Hühner legen Eier – mehr als 300 Stück pro Jahr können es bei Hochleistungsrassen werden. Aber haben Sie sich je gefragt, warum Hühner Eier legen? Was ist die Biologie dahinter, und warum legen manche Hühner jeden Tag ein Ei und andere nicht? In diesem Artikel erfahren Sie mehr.
Aus der evolutionären Perspektive ist die Eiablage ein Teil des Fortpflanzungsprozesses der Vögel. Das Ei ist ein Mittel zur Fortpflanzung und bietet dem heranwachsenden Embryo Schutz und Nährstoffe. Hühner als domestizierte Nachkommen wilder Vorfahren haben diese Eigenschaft beibehalten.
Hühner legen Eier aufgrund des biologischen Prozesses, der ihnen zugrunde liegt. Bei der Henne beginnt die Eiablage im Eierstock, wo die Eizellen heranreifen. Nach der Befruchtung - bei Legehennen auch ohne Befruchtung - wandert das Ei durch den Eileiter. Dabei entwickeln sich die verschiedenen Schichten des Eis, einschließlich der Schale. Die Eiablage wird hormonell gesteuert.
Insbesondere das Tageslicht spielt bei der Regulation dieser Hormone eine wichtige Rolle. Längere Tage im Frühjahr und Sommer führen oft zu einer erhöhten Eiproduktion, während Hühner mit wenig Licht weniger Eier legen können.
Aber auch die Ernährung und die Gesundheit der Hennen sind entscheidend, denn eine ausgewogene Ernährung mit viel Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt eine regelmäßige und gesunde Eierproduktion. Besonders wichtig sind Calcium, Phosphor und Vitamin D, die für die Bildung einer festen Eierschale unerlässlich sind. Mangelernährung hingegen kann zu einer verminderten Legeleistung und zu Qualitätsproblemen der Eier führen.
Die Befruchtung beim Huhn findet im Eileiter statt, kurz bevor sich die Eischale bildet. Wenn ein Hahn eine Henne begattet, hinterlässt er Spermien im Eileiter, die sich mit einer Eizelle vereinigen können. Eine befruchtete Eizelle entwickelt sich im Ei zu einem Küken, wenn das Ei unter geeigneten Bedingungen bebrütet wird.
Die Eierproduktion hat weltweit eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Eier gelten als wichtige Proteinquelle und ein Grundnahrungsmittel in vielen Kulturen. Die Geflügelindustrie, einschließlich der Eierproduktion, ist ein Wirtschaftszweig, der Millionen von Menschen Arbeit gibt. Die Eierproduktion ist ein wichtiger Teil der landwirtschaftlichen Tätigkeit und trägt wesentlich zur Ernährungssicherheit bei.
Durch Innovationen in Zucht, Fütterung und Haltung wird versucht, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Eierproduktion kontinuierlich zu verbessern. Das führt dazu, dass es Hochleistungsrassen gibt, die jeden Tag ein Ei legen, während manche Hühnerrassen genetisch bedingt nur rund 3 Stück pro Woche legen.
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