Was fressen Enten? | Ein Überblick
Enten sind nicht nur beliebte Bewohner unserer Teiche und Seen, sondern auch Tiere mit interessanten Fütterungsgewohnheiten. In diesem Artikel erforschen wir die verschiedenen Aspekte der Entenfütterung, geben Tipps für gesundes Futter und klären verbreitete Mythen auf.
Hier ein Überblick darüber, was Enten fressen dürfen und was nicht:
Was Enten fressen dürfen | Was Enten nicht fressen dürfen |
Wasserpflanzen (z.B. Algen, Seerosen) | Brot und Backwaren |
Samen und Körner | Salzige Snacks (z.B. Chips) |
Insekten und deren Larven | Zitrusfrüchte |
Kleine Fische und Fischbrut | Schokolade oder Süßigkeiten |
Kaulquappen und Schnecken | Frittiertes und fettige Lebensmittel |
Gräser und Kräuter | Zwiebeln und Knoblauch |
Beeren und kleine Früchte | Avocado |
Würmer und kleine Krustentiere | Kaffee oder Tee |
Enten sind von Natur aus Allesfresser. Das bedeutet, dass ihre Diät tierische und pflanzliche Komponenten einschließt. In ihrer natürlichen Umgebung passen sich Enten geschickt an die verfügbaren Nahrungsquellen an, sodass sich ihr Speiseplan je nach Lebensraum und Jahreszeit ändert und daher recht abwechslungsreich ist.
Beim Gründeln, einem typischen Verhalten bei der Nahrungssuche im Schlamm, jagen Enten gerne kleine Wassertiere wie Fischbrut, Kaulquappen und Schnecken, nehmen aber auch kleine Krebstiere und Würmer auf. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, Samen, Früchten, Insekten und kleinen Wassertieren wie Kaulquappen und Schnecken, nutzen aber auch Gelegenheiten, um am Ufer wachsende Pflanzen zu verzehren oder nach Wurzeln und Insekten im Boden zu suchen.
Algen, Seerosen, Wasserschwertlilien und andere Schwimmblätter, die reich an Nährstoffen sind, gehören häufig zum festen Speiseplan von Enten. Auf dem Land verzehren sie hingegen gerne Gräser, Kräuter und verschiedene Samen, denn diese pflanzlichen Komponenten liefern ihnen wichtige Vitamine und Mineralien, die für ihre Gesundheit unerlässlich sind. In den wärmeren Monaten fressen sie auch hin und wieder Früchte oder Beeren.
Die Fütterung von Enten mit Brot ist ein häufiges Bild in vielen Parks. Doch ist Brot für Enten wirklich unbedenklich? Die Antwort ist leider ein klares Nein. Brot, insbesondere Weißbrot, hat für Enten nur einen geringen Nährwert und kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
Es quillt im Magen auf und kann zu Verdauungsstörungen oder sogar zum Tod führen. Außerdem enthält es keine Nährstoffe und kann die Wasserqualität verschlechtern, was wiederum das Algenwachstum fördert und den Sauerstoffgehalt im Wasser verringert. Häufiges Füttern mit Brot trägt auch dazu bei, dass Enten vom Menschen abhängig werden und mit der Zeit aufhören, selbstständig nach Nahrung zu suchen. Es tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Daher sollten bei der Fütterung Alternativen eingesetzt werden, die den natürlichen Nahrungsgewohnheiten der Enten näher kommen.
Wenn Sie Enten füttern möchten, wählen Sie stattdessen sichere und gesunde Alternativen. Einige davon sind:
Das richtige Füttern von Enten ist mehr als nur ein Akt der Güte, sondern auch ein Beitrag zum Schutz und zur Erhaltung unserer heimischen Tierwelt. Indem wir uns darüber informieren, was Enten fressen und was sie vermeiden sollten, und indem wir verantwortungsbewusst füttern, helfen wir nicht nur den Enten, sondern auch unseren lokalen Ökosystemen.
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