Unter den zahlreichen Geflügelarten sticht das Strupphuhn besonders hervor. Sein charakteristisches, zotteliges Federkleid hat nicht nur einen ästhetischen Wert, sondern dient auch als natürliche Tarnung gegen Fressfeinde. Dieser Artikel untersucht die Lebensweise, den Lebensraum und die ökologische Bedeutung des Strupphuhns und gibt einen Einblick in diese seltene Hühnerrasse.
Hier ein kurzer Steckbrief zum Strupphuhn:
Eigenschaft: | Beschreibung: |
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Die Geschichte des Strupphuhns ist bis heute nicht endgültig geklärt - man vermutet aber, dass die Ursprünge dieser Hühnerrasse in Südasien, insbesondere auf den Philippinen und Java, liegen, wo sie bereits vor etwa 300 Jahren dokumentiert wurden. Einige der ersten europäischen Aufzeichnungen über Strupphühner stammen aus dem Jahr 1676. Trotz dieser frühen Aufzeichnungen bleibt der genaue Ursprung der Strupphühner unklar und spekulativ.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Rasse durch selektive Zucht weiterentwickelt. Dabei wurden bestimmte Rassemerkmale, wie z.B. das struppige Federkleid, hervorgehoben, was den Tieren auch den Namen "Strupphuhn" einbrachte. Dieses Erscheinungsbild machte die Strupphühner besonders auf Geflügelausstellungen beliebt, obwohl sie als seltene Rasse gelten.
Heute bemühen sich viele Zuchtvereine um die Erhaltung und Förderung der Strupphühner, sowohl in der Groß- als auch in der Zwergform.
Strupphühner sind bekannt für ihre gute Widerstandsfähigkeit gegenüber kaltem Klima, wodurch sie in verschiedenen Umgebungen gut zurechtkommen. Trotz ihres exotischen Aussehens und ihres zerzausten Gefieders können sie sowohl Regen als auch Frost gut überstehen. Voraussetzung ist aber ein Unterstand, der sie vor Wind und Nässe schützt. Ein solcher Schutz sollte gut isoliert sein und eine trockene, zugfreie Umgebung bieten.
Die eingeschränkte Flugfähigkeit der Strupphühner, die auf ihr ungewöhnliches Gefieder zurückzuführen ist, bedeutet, dass hohe Zäune für ihre Gehege nicht notwendig sind. Ein Zaun von etwa 1 bis 1,20 m Höhe reicht in der Regel aus, um die Hühner in ihrem Bereich zu halten. Verglichen mit anderen Hühnerrassen, die verhältnismäßig gut fliegen können, kann diese Anpassung die Kosten und den Aufwand für den Bau und die Instandhaltung der Ausläufe reduzieren.
Ein wichtiger Aspekt bei der Haltung von Strupphühnern bleibt die Bereitstellung eines ausreichend großen Auslaufs. Diese Hühnerrasse ist sehr aktiv und zeigt ein natürliches Verhalten, das viel Bewegung und Beschäftigung erfordert. In einem großzügigen Auslauf können sie ihren Instinkt zum Scharren und Picken ausleben. Dabei sollte der Auslauf viele abwechslungsreiche Bereiche mit natürlichen Nahrungsquellen wie Insekten und Gräsern bieten. Dies fördert eine natürliche und artgerechte Ernährung, die bei Strupphühnern vor allem im Sommer dazu führen kann, dass sie einen erheblichen Teil ihres Nahrungsbedarfs selbst decken.
Auch sollte der Auslauf über geschützte und schattige Bereiche verfügen, in die sich die Hühner bei schlechtem Wetter zurückziehen oder ausruhen können.
Mit einer durchschnittlichen Legeleistung von etwa 130 Eiern pro Jahr liegen Strupphühner im mittleren Bereich der Legehühnerrassen. Diese Eier haben eine cremefarbene bis gelbbraune Schale. Das Eigewicht liegt bei ca. 58 Gramm pro Ei.
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