Vogelgrippe: USA investieren mehr als 300 Mio. Dollar

08 Januar 2025
Biosicherheit
USA Dollars und Flagge

Die USA wollen mehrere hundert Millionen Dollar in den nationalen Kampf gegen die Vogelgrippe investieren. Das teilte die Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden mit. Gut 300 Mio. Dollar sollen in Bereitschafts- und Überwachungsprogramme gehen. Außerdem soll die Forschung gegen das Vogelgrippe-Virus damit unterstützt werden.

Im abgelaufenen Jahr 2024 ist in den USA nach offiziellen Zahlen bei 66 Menschen eine Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus festgestellt worden. Weitere Fälle könnten laut den zuständigen US-Behörden unentdeckt geblieben sein. Zwar wurde bisher keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung festgestellt, Forschende zeigten sich angesichts der hohen Verbreitungszahlen jedoch alarmiert.
Demnach bestehe das Risiko, dass sich die Vogelgrippe mit der saisonalen Grippe vermischt und dadurch eine Pandemie wie in den Jahren 1918 und 2009 ausgelöst wird.

Trump will kein Büro für Pandemievorsorge

Die Ankündigung der Millioneninvestitionen der US-Regierung erfolgte unmittelbar vor der Übernahme des Präsidentenamts durch den Gewinner der jüngsten Wahlen, Donald Trump. Dieser hatte im April im „Time“-Magazin angekündigt, das von Biden eingerichtete Büro für die Vorbereitung auf künftige Pandemien abzuschaffen. Das berichtet der österreichische Fernsehsender ORF.

Auch Trumps vorgeschlagener Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr. steht Impfungen skeptisch gegenüber und strebt eine Reform der Gesundheitsbehörden an. Trotz der Warnung der US-Gesundheitsbehörde propagiert Kennedy zudem den Konsum von Rohmilch, obwohl dadurch das Vogelgrippevirus auch auf Menschen übertragen werden kann.

Geflügelnews
Bild: AdobeStock_Lazy_Bear

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