Am Ende des Jahres ist es an der Zeit, zurückzublicken. Was ist im vergangenen Jahr passiert, womit haben wir uns beschäftigt oder wofür haben wir uns interessiert. Auf geflügelnews.de werfen wir noch einmal ein Auge auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2024.
Im April 2024 zeigte sich weiter die Dringlichkeit, der Klassischen Geflügelpest weltweit konsequent zu begegnen. Frankreich erzielte erste Fortschritte in der Prävention, die USA stehen vor großen Herausforderungen durch die Vogelgrippe. In Deutschland könnte das Urteil zur Putenhaltung langfristige Änderungen anstoßen.
Frankreich: Erfolge bei der Geflügelpest-Impfkampagne
Frankreichs Impfkampagne gegen die Geflügelpest zeigt Wirkung. Seit Beginn der Maßnahmen wurden über 21 Millionen Enten geimpft, bis September sollen es 64 Millionen sein. Die Zahl der Seuchenfälle in Nutztierhaltungen ging spürbar zurück. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sieht Impfungen als Ergänzung zu Biosicherheitsmaßnahmen. Ein begleitendes Überwachungsprogramm ist unerlässlich, um Seuchenfreiheit sicherzustellen und den Handel mit Geflügelprodukten abzusichern.
USA: 2 Millionen Hühner durch Vogelgrippe betroffen
In Texas wurde ein Betrieb von Cal-Maine Foods, dem größten Eierproduzenten der USA, Opfer des hochpathogenen Vogelgrippevirus. Zwei Millionen Legehennen mussten gekeult werden. Bereits zuvor hatte das Virus sieben Milchviehbetriebe in der Region erreicht. Die Ausbrüche machen die Vogelgrippe zur größten landwirtschaftlichen Herausforderung der USA in diesem Monat.
Deutschland: Urteil zur Putenhaltung stellt Standards infrage
In einem wegweisenden Urteil erklärte der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg die Puteneckwerte von 2013 als unzureichend für artgerechte Haltung. Anlass war eine Klage eines Tierschutzvereins gegen einen Putenbetrieb in Schwäbisch-Hall. Das Gericht fordert neue Standards, die den Bedürfnissen der Tiere besser entsprechen, und stellt die bisherigen Haltungsmodalitäten infrage.
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