Februar 2024: Herkunftskennzeichnung, Importkontrollen und Vogelgrippe-Impfstoffe

17 Dezember 2024
Deutschland
Aldi Süd

Am Ende des Jahres ist es an der Zeit, zurückzublicken. Was ist im vergangenen Jahr passiert, womit haben wir uns beschäftigt oder wofür haben wir uns interessiert. Auf geflügelnews.de werfen wir noch einmal ein Auge auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2024.

Im Februar 2024 standen Maßnahmen für Transparenz, mehr Tierwohl und Importkontrolle im Fokus. Zudem wurden mit präventiven Impfstoffen Vorsorgemaßnahmen gegen die Vogelgrippe getroffen.

Herkunftskennzeichnung für Fleisch erweitert

Seit dem 1. Februar müssen Verkaufsstellen angeben, woher unverpacktes frisches, gekühltes oder gefrorenes Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch stammt. Die Regelung, die bisher nur für Rindfleisch galt, soll Verbrauchern eine bewusste Kaufentscheidung erleichtern und die heimische Landwirtschaft stärken.

Deckelung von Geflügel- und Eierimporten aus der Ukraine

Die EU-Kommission plant eine Begrenzung der Importe von Geflügelfleisch und Eiern aus der Ukraine auf die Durchschnittsmengen der Jahre 2022 und 2023. Grund dafür sind massive Steigerungen der Importe, die insbesondere Produzenten in der EU unter Druck setzen.

Fortschritte bei Tierwohl und Haltungsstufen

Beim Thema Tierwohl gab es im Februar 2024 wichtige Fortschritte. Aldi Süd stellt bereits ab März sein gesamtes Putenfrischfleisch auf die höheren Haltungsstufen 3 und 4 um. Dieses Ziel wird damit sechs Jahre früher erreicht als ursprünglich für 2030 geplant. Schon 2023 hatte sich der Umsatzanteil von Fleisch aus höheren Haltungsstufen verdoppelt, was auf eine steigende Nachfrage hinweist.

Auch die PHW-Gruppe, ein führender Geflügelproduzent, erweitert ihr Angebot und bietet nun Putenfleisch aus Haltungsstufe 3 an. Mit diesem Schritt reagiert das Unternehmen auf den zunehmenden gesellschaftlichen Druck, die Standards für Tierwohl zu verbessern.

Lidl folgt diesem Trend und kündigt ebenfalls Maßnahmen zur Anhebung der Haltungsstandards für Frischfleisch an. Damit setzen die beiden großen Discounter ihre Konkurrenz nicht nur im Preis, sondern auch im Bereich Tierwohl fort.

Vogelgrippe: Impfstoffe für Menschen

Vor dem Hintergrund der Vogelgrippe hat die Europäische Arzneimittelagentur zwei Impfstoffe für Menschen zur Zulassung empfohlen. Das Risiko einer Pandemie durch eine Anpassung des Virus bleibt laut Robert-Koch-Institut allerdings gering.

Geflügelnews
Bild: Aldi Süd

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