Am Ende des Jahres ist es an der Zeit, zurückzublicken. Was ist im vergangenen Jahr passiert, womit haben wir uns beschäftigt oder wofür haben wir uns interessiert. Auf geflügelnews.de werfen wir noch einmal ein Auge auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2024.
Beim Welt-Ei-Tag im Oktober stellt sich heraus: Die Deutschen bleiben ihrem geliebten Frühstücksei treu! In China nimmt der Geflügelmarkt ordentlich Fahrt auf. Brasilien peilt Exportrekorde an, und eine neue Studie zeigt, dass selbst Luft ein Weg für die Vogelgrippe sein kann! In Sachen Ausbildung gibt’s hingegen weiter ein starkes Ost-West-Gefälle.
Wie die Deutschen ihr Frühstücksei mögen
Zum Welt-Ei-Tag präsentierte der Bundesverband Ei eine Umfrage, die zeigt, dass knapp die Hälfte der Deutschen ihr Frühstücksei am liebsten gekocht isst. Rührei folgt mit 25 % auf Platz zwei, während Spiegelei (11 %) und Omelett (6 %) weniger beliebt sind.
Rekordprognosen für Brasiliens Geflügelexporte
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erwartet 2025 einen neuen Höchstwert für brasilianische Geflügelfleischexporte: 5 Millionen Tonnen, ein Plus von 3 % im Vergleich zu 2024. Das Wachstum basiert auf der Annahme, dass Brasiliens Geflügel frei von Vogelgrippe bleibt, sowie auf der steigenden Produktion und starken Handelsaktivitäten.
Chinas Geflügelmarkt boomt
Obwohl der Fleischkonsum in China insgesamt nur langsam wächst, erlebt der Geflügelfleischmarkt einen Aufschwung. Prognosen des Deutsch-Chinesischen Agrarzentrums (DCZ) zeigen, dass der Verbrauch bis 2033 von 26,3 auf 29,3 Millionen Tonnen steigen wird. Noch stärker wird die Inlandserzeugung zulegen, wodurch der Importbedarf von aktuell 1,25 auf 1,05 Millionen Tonnen sinkt.
Vogelgrippe: Virus kann über Luft übertragen werden
Eine neue Studie der Universität Utrecht zeigt, dass das Vogelgrippevirus über die Luftzufuhr in Geflügelställe gelangen kann. Die Forscher wiesen DNA von Wasservögeln in der Luftzufuhr nach. Dies könnte erklären, warum trotz strenger Hygienemaßnahmen Infektionen auftreten. Die Methode könnte zukünftig auch für andere Tierseuchen genutzt werden.
Geflügelfachwirt: Nischenberuf mit wenig Azubis
Der Beruf Geflügelfachwirt bleibt ein echter Exot: Gerade mal 54 junge Leute haben sich 2023 für diese Ausbildung entschieden – drei weniger als im Vorjahr. Insgesamt sinkt die Zahl der Azubis in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei weiter, mit 32.322 sind es 633 weniger als 2022.
Die meisten Azubis in diesem Bereich entscheiden sich für den Klassiker: Landwirt/in. Hier gab es sogar einen Anstieg um 354 auf über 9.000. Spitzenreiter bei den Ausbildungsberufen bleibt aber der Gärtner mit stolzen 13.080 Azubis.
Auffällig ist, dass sich die Ausbildung zum Geflügelfachwirt eher im Osten Deutschlands hält: Dort gibt es in jedem Bundesland Geflügel-Azubis. Im Westen sieht es anders aus – nur Niedersachsen und Bayern sind dabei.
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