In Louisiana ist erstmals ein Mensch in den USA an der Vogelgrippe gestorben, meldet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Mitteilungen des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates Louisiana vom Montag (6.1.2025).
Laut der Gesundheitsbehörde von Louisiana war der Verstorbene über 65 Jahre alt und litt an einer Grunderkrankung, die das Risiko für schwere Krankheitsverläufe erhöht. Er sei am 18. Dezember 2024 ins Krankenhaus eingeliefert worden und zuvor Hinterhofhühnern und Wildvögeln ausgesetzt gewesen. Dies ist der erste bekannte Todesfall durch den H5N1-Virus in den USA.
Vogelgrippe breitet sich weiter aus – Geflügelhalter im Fokus
Seit April haben sich in den USA fast 70 Menschen mit der Vogelgrippe infiziert, vor allem Landwirte und Landarbeiter, da das Virus in Geflügel- und Milchviehbeständen zirkuliert. Dennoch betonten Bundes- und Landesbehörden, dass das Risiko für die Allgemeinheit gering bleibt.
Eine Analyse des Virus des verstorbenen Patienten ergab, dass es sich um den Genotyp D1.1 handelt – derselbe Typ, der kürzlich bei Wildvögeln und Geflügel in Washington sowie bei einem schweren Fall in Kanada nachgewiesen wurde. Dieser Genotyp unterscheidet sich vom Genotyp B3.13, der derzeit in US-Milchviehherden vorkommt und meist milde Symptome wie Bindehautentzündung verursacht.
Experten beruhigen: Geringes Risiko für Allgemeinheit trotz Todesfall
Die Vogelgrippe führte seit ihrem Ausbruch 2022 in den USA zum Tod von fast 130 Millionen Wild- und Hausgeflügel und hat 917 Milchviehherden betroffen, teilten das US-amerikanische Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) und das US-Landwirtschaftsministerium mit. Laut CDC gibt es weiterhin keine Hinweise darauf, dass sich das Virus leicht von Mensch zu Mensch verbreitet. Dennoch sind Menschen, die regelmäßig mit Geflügel oder Kühen arbeiten, einem höheren Risiko ausgesetzt, so die Gesundheitsbehörden von Louisiana.
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