In Kalifornien grassiert die Vogelgrippe sehr stark in Milchviehbetrieben. Fast 650 Milchviehherden sind bisher betroffen. Der Gouverneur von Kalifornien hat nun eine Notlage erklärt. Das berichten ARD und ZDF.
Seit dem Frühjahr diesen Jahres sind in den USA viele Vogelgrippe-Fälle bei Milchvieh bekannt geworden. Seit März sind es laut einer Meldung des ZDF über 860 Herden in 16 Saaten.
In Kalifornien wurde nun offiziell eine Notlage erklärt wegen der Vogelgrippe-Situation. Dort heißt es laut ARD zur Begründung, dass dies eine Maßnahme sei, damit Regierungsbehörden ggf. über die Ressourcen und die Flexibilität verfügen, um bei einem Ausbruch zu reagieren.
Andere Variante als bei Milchkühen
Seit dem Frühjahr 2024 sind in den USA auch 61 Personen an der Vogelgrippe erkrankt. Der Verlauf war größtenteils mild. Jetzt ist erstmals bei einem Menschen ein schwerer Verlauf von hochpathogener Vogelgrippe bekannt geworden. Die Person musste stationär behandelt werden. Sie lebt im US-Bundesstaat Louisiana.
Die erkrankte Person soll Kontakt zu kranken und toten Vögeln gehabt haben. Sie hat sich demnach auch mit einer anderen Vogelgrippe-Variante infiziert, als die, die bei Milchkühen gefunden wurde. Laut ZDF-Bericht habe die gleiche Virus-Variante im nordwestlichen Bundesstaat Washington sowie im benachbarten Kanada zu Infektionen bei Menschen geführt.
Die US-Gesundheitsbehörde wies darauf hin, dass bei der Vogelgrippe bisher keine Übertragung von Mensch zu Mensch festgestellt worden sei. Der nun in Louisiana aufgetretene Fall ändere nichts an der Einschätzung des aktuellen Risikos durch das Vogelgrippe-Virus für die öffentliche Gesundheit. Es werde als gering eingestuft.
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