Der Geflügelwirtschaftsverband Baden-Württemberg warnt vor Risiken der Vogelgrippe und fordert strengere Prävention in gefährdeten Regionen.
Gefahr durch hohe Viehdichte
Der Geflügelwirtschaftsverband zeigt sich tief betroffen von einem aktuellen Geflügelpestfall in einem Mitgliedsbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall. Besonders besorgniserregend ist die hohe Viehdichte in der Region, die das Risiko für benachbarte Betriebe erhöht. Obwohl die Branche bereits aufgrund anderer Fälle in Deutschland in Alarmbereitschaft ist, stellt dieser Ausbruch eine schwere Belastung dar.
Appell an Landwirte: Prävention und Biosicherheit entscheidend
Laut dem Verband liegt es in der Verantwortung der Geflügelhalter, das Wohl der Tiere zu schützen und die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Biosicherheitsmaßnahmen seien entscheidend, um die wirtschaftlichen Schäden zu minimieren. Gleichzeitig betont der Verband die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit Veterinärbehörden und Fachtierärzten, die im aktuellen Fall laut Verband effektiv und schnell gehandelt haben.
Verband fordert strengere Überwachung von Hobbyhaltungen
Der Verband fordert konsequente Maßnahmen der Behörden, insbesondere eine schnelle Reaktion bei Verdachtsfällen. Einheitliche Regelungen über Landkreisgrenzen hinweg seien notwendig. Zudem wird die strengere Überwachung von Kleinst- und Hobbyhaltungen gefordert, um Nachlässigkeiten zu verhindern, die professionelle Betriebe gefährden könnten.
Mögliche Aufstallpflicht und langfristige Lösungen
Sollte sich die Situation weiter verschärfen, etwa durch vermehrte Fälle bei Wildvögeln, appelliert der Verband an das Land, eine flächendeckende Aufstallpflicht in Betracht zu ziehen. Langfristig müsse zudem die Entwicklung einer wirksamen Schutzimpfung vorangetrieben werden, um Geflügelbestände besser vor zukünftigen Seuchen zu schützen.
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