Het Anker baut moderne Aufzuchtställe nach eigenem Entwurf

11 Juni 2024
Brüterei
Het anker

Der Brüterei- und Geflügelzuchtbetrieb Het Anker hat an seinem Aufzuchtstandort in Kesteren (Gelderland, Niederlande) drei Aufzuchtställe aus den 1980er Jahren abgerissen und an gleicher Stelle zwei neue Aufzuchtställe und einen Güllestall gebaut. Von links nach rechts: Aufzuchtleiter Corné Vroegindeweij, Betriebsleiter Jan Willem van Barneveld, Klaas Vroegindeweij und Rinie Vroegindeweij. Klaas ist für alles in der Aufzucht zuständig, außer für die Tiere. Rinie ist unter anderem für die Planung der Aufzuchtstandorte zuständig.

Heizung über Wärmetauscher und selbst entworfene Tränkenippel sind die hervorstechendsten Merkmale der neuen Aufzuchtställe der Kükenbrüterei und Geflügelfarm Het Anker in Kesteren (Provinz Gelderland, Niederlande). Der Familienbetrieb hat drei alte Ställe aus den 1980er Jahren gegen zwei neue ausgetauscht.

"Die neuen Ställe sind wesentlich höher als die drei alten und haben daher viel mehr Volumen. Das kommt dem Stallklima deutlich zugute", sagt Klaas Vroegindeweij. Het Anker ist in der Lage, von diesem Aufzuchtstandort aus die Einstreu des Geflügels hygienisch zu entsorgen.

Die beiden neuen Ställe mit einer Größe von jeweils 24 mal 92 Metern (Innenraum) können insgesamt 141.708 Aufzuchthennen beherbergen und entsprechen den KAT-Anforderungen.
Die Ställe befinden sich an der Stelle von drei kleineren Aufzuchtställen aus den 1980er Jahren. Die alten Ställe wurden im September abgerissen, und die neuen Ställe wurden am 6. Mai erstmals bezogen.
Het Anker hat sich für das Natura Primus-Volierenaufzuchtsystem von Big Dutchman entschieden.
In jedem Stall gibt es sechs Reihen des Systems. Die beiden äußeren Systeme sind "niedrige Systeme". Die vier mittleren Systeme sind erhöht. Dadurch wurde zusätzlicher Lebensraum für sie geschaffen. In der Mitte, unter den erhöhten Systemen, befindet sich eine feste Trennwand.
In der Decke des Stalles befinden sich Tageslichtfenster, die den KAT-Standard von mindestens 3 Prozent Tageslicht pro Quadratmeter (m2)Stallfläche erfüllen.
Manche Legehennenhalter wollen ihre Hühner immer vom selben Züchter beziehen. Corné: "Für uns sollte es keine Rolle spielen, von welchem Züchter die Hühner kommen. Deshalb richten wir alle unsere neuen Aufzuchtställe praktisch gleich ein. Was uns gefällt, kopieren wir und was uns nicht gefällt, passen wir an."
Sie haben sich für eine Heizung über Wärmetauscher entschieden. Beide Wärmetauscher enthalten ein zentrales Heizsystem mit einem Elektrokessel.
In den ersten zwei bis drei Wochen verwenden sie diese Stützventilatoren. "Wir heizen ganz bewusst mit den Heizkörpern nach. Schließlich soll es auch im Stall nicht zu trocken werden", sagt Klaas.
Der Familienbetrieb hat sich für Wärmetauscher von Agrosupply entschieden.
"Bei diesem neuesten Typ können alle Paneele geöffnet werden, so dass wir bei der Reinigung besser darauf zugreifen können", sagt Klaas.
Het Anker hat sich für ein Gülletrocknungssystem von Salomons entschieden, mit dem sie an mehreren Aufzucht- und Legestellen zu ihrer vollen Zufriedenheit arbeiten.
In der Gülle befinden sich Temperatursensoren, die als Input für das Gülletrocknungssystem dienen, das per Telefon gesteuert werden kann.
Der Boden des Güllekellers enthält kleine Löcher, durch die Luft strömt, um die Gülle zu belüften.
"Mit der aktuellen Gesetzgebung erfüllen der Güllestall und die Trocknungsanlage die Bedingungen, um von der NVWA zugelassen zu werden. Mit dieser Anerkennung ist der Prozess der Hygienisierung gewährleistet, und es werden noch mehr Absatzmöglichkeiten geschaffen", sagt Rinie.
Beide Aufzuchtställe sind mit einer Längslüftung mit Verdunkelung ausgestattet.
Beide Ställe verfügen über zwei regelbare Ventilatoren und zehn Ein/Aus-Ventilatoren. "Die Lüftungskapazität ist mehr als ausreichend", sagt Corné. Die Tunnelklappen an der Vorderseite des Stalls ermöglichen es, an einem extrem heißen Tag viel Luft über die Tiere zu ziehen.
Der Familienbetrieb arbeitet mit zwei Wasserkreisläufen pro Stall.
In jedem Stall wird eine Tierwaage aufgehängt, um das Gewicht der Hühner zu messen. So kann täglich überprüft werden, ob die Hühner entsprechend der Gewichtskurve wachsen.
In allen Ställen arbeitet Het Anker mit Porenbetonblöcken, die als Hackklötze dienen, und Luzerneballen in Heunetzen.
Tom Schotman
Bild: Natasja Beverloo

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