Geflügelmarkt in Südostasien soll bis 2030 um 30 Prozent wachsen

06 Mai 2024
Markt Geflügelfleisch
Konstruktion ovostar Inien

Laut Rabobank wird der Geflügelmarkt in Süd- und Südostasien bis zum Jahr 2030 um bis zu 30 Prozent wachsen. Süd- und Südostasien werden somit eine entscheidende Rolle für das Wachstum des globalen Geflügelmarktes bis 2030 spielen.

Die Bank hebt Süd- und Südostasien als die Epizentren des Wachstums des globalen Geflügelmarktes im nächsten Jahrzehnt hervor. Das Wachstum verdeutlicht das enorme Potenzial für die Akteure der Branche. Neben dem Mengenwachstum werden sich viele Möglichkeiten für die Wertschöpfung ergeben, die der Bank zufolge mehr Spielraum für Wertschöpfung und Markenstrategien schaffen.

Stärkere Wirtschaft, wachsende Bevölkerung und verbesserte Nachfrage

Nachdem der Geflügelsektor in Süd- und Südostasien von 2020 bis 2023 eine Phase des langsameren Wachstums überstanden hat, steht er nun vor einer starken Erholung. "Wir prognostizieren ein kombiniertes Gesamtwachstum von 30 Prozent bis 2030, angetrieben durch robuste wirtschaftliche Aussichten, eine wachsende Bevölkerung und eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hin zu Geflügel als bevorzugte Proteinquelle", sagt Nan-Dirk Mulder, Analyst für den Geflügelmarkt bei Rabobank. Es wird erwartet, dass 60 Prozent des Gesamtwachstums auf Indien, Indonesien und Pakistan entfallen werden.

Investitionsmöglichkeiten

Nach Ansicht der Rabobank bietet das erwartete Marktwachstum eine Fülle von Investitionsmöglichkeiten. Die Aussichten auf ein mengen- und wertmäßiges Wachstum werden Investitionen in dieser Region für lokale, regionale und globale Investoren attraktiv machen. Ein solches Wachstum wird eine erhebliche Ausweitung und Modernisierung der lokalen Geflügellieferketten erfordern.

Mit dem Entstehen moderner Vertriebsnetze und -plattformen werden Investoren die Möglichkeit haben, in Mehrwertmärkte und Markenstrategien einzusteigen und auf die sich ändernden Anforderungen der asiatischen Verbraucher zu reagieren. "Es wird erwartet, dass die Verbraucher mit niedrigem und mittlerem Einkommen, deren Kaufkraft voraussichtlich zunehmen wird, nach und nach weniger auf den traditionellen Märkten und mehr in Supermärkten, Convenience Stores, Heimlieferplattformen und Restaurants kaufen werden", erklärte Mulder.

Lokale Produktion

Auch wenn die lokale Produktion weiterhin dominieren wird, werden Importe eine strategische Rolle in der regionalen Versorgungskette spielen. Die Lebensmittelsicherheit hat weiterhin Priorität, und da weniger als 5 Prozent des Marktes durch Importe versorgt werden, haben Länder wie Thailand, Indien und Vietnam das Potenzial, zu wichtigen Exporteuren zu werden.

Tom Schotman
Bild: Ovostar

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