Gefälschte Salmonellen-Tests: 50.000 Pfund Strafe für britischen Landwirt

20 Oktober 2024
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Ein britischer Geflügelhalter wurde wegen gefälschter Salmonellen-Tests zur einer Geldstrafe von mehreren Tausend Pfund verurteilt.

Ein britischer Geflügelhalter wurde vor einigen Wochen zu einer Geldstrafe von 50.000 Pfund, umgerechnet knapp 60.000 Euro, verurteilt, berichtet die Agrar-Plattform agrarheute. Der Geflügelhalter Stuart Perkins von der SG Perkins Ltd. aus Radstock in England hatte Zertifikate für Salmonellentests gefälscht. Er wurde wegen mehrerer Verstöße gegen die Food Safty and Hygiene (England) Regulations 2013 und den Animal Health Act 1981 nach der Strafverfolgung durch die britische Food Standards Agency (FSA) für schuldig befunden.

Die FSA hatte im November 2023 eine Durchsuchung auf der Geflügelfarm und im Schlachthof der SG Perkins Ltd. Durchgeführt und dabei Beweise für Rückverfolgbarkeitsbedenken und gefälschte Testzertifikate gefunden.

Die britische Tier- und Pflanzengesundheitsbehörde (APHA) unterstützte die anschließenden Ermittlungen, überwachte das Wohlergehen des Geflügels vor Ort und sammelte offizielle Salmonellenproben. Gleichzeitig ergriff die FSA Maßnahmen, um potenzielle Risiken für die Lebensmittelsicherheit zu mindern. Sie sorgte dafür, dass Produkte mit Rückverfolgbarkeitsbedenken vom Markt genommen wurden.

Die National Food Crime Unit (NFCU) der FSA nahmen den Fall zum Anlass, um eine Warnung an die Industrie herauszugeben und forderten die Lebensmittelunternehmen auf, die Rückverfolgbarkeit ihrer Lieferanten zu überprüfen.

agrarheute/Wiebke Herrmann/Geflügelnews
Bild: Agrio

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