Die Klassische Geflügelpest ist das Damoklesschwert der Geflügelwirtschaft. Weltweit gibt es immer wieder neue Ausbrüche - mit katastrophalen Folgen für die Geflügelhalter. Seit Jahren befassen sich deshalb Verbände, wie zum Beispiel die International Egg Commission (IEC), mit diesem Thema und sie suchen nach Lösungen.
Geflügelpest mit modernen Impfstrategien eindämmen
Konzepte für eine umfassende Strategie der Bekämpfung der Klassischen Geflügelpest liegen bereits auf dem Tisch. Sie umfassen sowohl die Biosicherheit als auch das Herdengesundheitsmanagement und die Überwachung der Bestände. Die Maßnahmen sollen zur Kontrolle des Virus bei Hausgeflügel beitragen und helfen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Ein Teil dieser Strategie ist die Impfung. Ihr widmete sich Ben Delleart, Vorsitzender der IEC-Expertengruppe, anlässlich der IEC-Tagung in Nizza. Man arbeite derzeit unter anderem an Impfstoffen, die keine nachteiligen Auswirkungen auf den Handel mit Geflügelherkünften (Zuchtgeflügel), Bruteiern, Geflügelfleisch, Eiern und den daraus erzeugten Produkten haben, so die Information.
Unterscheidung zwischen infizierten und geimpften Vögeln
Die International Egg Commission (IEC) und der International Poultry Council (IPC) vertreten gemeinsam den Standpunkt, dass moderne Impfstrategien gegen die Vogelgrippe, die unter der Kontrolle der Veterinärbehörden angewandt werden, den Nachweis des Virus sowie die Unterscheidung zwischen infizierten und geimpften Vögeln ermöglichen sollen. IEC und IPC repräsentieren weltweit etwa 90 Prozent der Eier- und Geflügelproduktion.
Die United Egg Producer unterstützen die Initiative, melden aber gleichzeitig Bedenken an. Sie befürchten für geimpftes Geflügel Einbußen beim Export.
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