EU steigert Eierexporte um 14 % – Einnahmen brechen um 16 % ein

08 Januar 2025
Politik
Eier verpackt

Die Europäische Union hat im Zeitraum Januar bis August 2024 den Export von Eiern und Eiprodukten um etwa 14% auf 241.500 Tonnen ausbauen können. Jedoch gingen die Erlöse um 16% zurück. Wichtigste Abnehmer waren das Vereinigte Königreich und Japan. Auch die Importe der EU an Eiern und Eiprodukten legten stark zu, nämlich um gut ein Fünftel auf 74.900 Tonnen. Davon stammten 46.400 Tonnen aus der Ukraine.

Der Außenhandel der Europäischen Union mit Eiern und Eiprodukten hat sich im vergangenen Jahr zumindest bis in den Hochsommer hinein spürbar belebt. Nach den jüngsten Angaben der EU-Kommission wurden von der Gemeinschaft von Januar bis August 2024 - ausgedrückt in Eiäquivalenten - insgesamt rund 241.500 Tonnen an Eiern und Eiprodukten in Drittstaaten abgesetzt. Das waren fast 14% mehr als in der Vorjahresperiode, wobei aber die Erlöse um 16% abnahmen. In den Jahren 2023 und 2022 waren die EU-Eierausfuhren mengenmäßig um 3% sowie 7% gesunken.

Wichtigste Abnehmer: Großbritannien und Japan kaufen mehr Eier

Wichtigster Drittlandsbezieher von Eiern und Eiprodukten aus der EU ist das Vereinigte Königreich, das seine Bezüge im Berichtszeitraum um 3,5% auf 98.800 Tonnen erhöhte. Japan kaufte 41.900 Tonnen und damit 16% mehr als von Januar bis August 2023. In die Schweiz wurden knapp 28.900 Tonnen geliefert; das waren etwa 3% mehr. Es folgten Thailand und Russland mit dem Kauf von rund 8.400 sowie gut 6.300 Tonnen, vor Südkorea mit 6.000 Tonnen.

EU-Importe steigen stark – Ukraine liefert den größten Anteil

Relativ noch stärker als die Exporte, aber von einem deutlich kleineren Niveau ausgehend, legten die EU-Einfuhren von Eiern und Eiprodukten weiter zu. Sie erhöhten sich in den ersten acht Monaten von 2024 um gut ein Fünftel auf 74.900 Tonnen. Mit Abstand die größte Menge kam dabei aus der Ukraine, die ihre Lieferungen um 27,5% auf 46.400 Tonnen steigern konnte. Aus dem Vereinigten Königreich wurden von der EU gut 10.700 Tonnen an Eiern und Eiprodukten bezogen; das bedeutete ein Plus von 39%. Argentinien lieferte fast 3.500 Tonnen und damit gut 88% mehr.

Die Bezüge der 27 Mitgliedstaaten an Eiern und Eiprodukten aus Drittländern hatten 2023 überaus kräftig zugenommen, nämlich um 79% auf 90.300 Tonnen. Davon waren allein 54.500 Tonnen aus der Ukraine gekommen, die damit ihre Liefermenge mehr als verdoppelte. Im Jahr 2022 war der EU-Eierimport insgesamt um 38% auf 50.500 gestiegen, wobei sich die Bezüge aus der Ukraine seinerzeit mit 26.000 Tonnen mehr als verdreifachten.

AgE
Bild: Agrio

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