Die präventive Impfung ist die optimale Impfstrategie, um die Zahl der Geflügelpestausbrüche und die Dauer der Geflügelpestepidemie zu minimieren, und sollte bei den empfänglichsten und infektiösesten Geflügelarten in Gebieten mit hohem Übertragungsrisiko durchgeführt werden. Mehrfache Verabreichungen, so genannte Auffrischungsimpfungen, können den Schutz verbessern. Dies erklärt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einem Bericht über verschiedene Impfstrategien und -optionen.
Die Efsa spricht drei weitere Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger aus:
- Im Falle eines Ausbruchs wird eine schützende Notimpfung in einem Radius von 3 Kilometern um den Ausbruch in Gebieten mit hohem Übertragungsrisiko empfohlen.
- Die Wirksamkeit der Impfung sollte bei allen Impfstrategien überwacht werden.
- Die Impfung sollte andere Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen wie die Infektionsüberwachung bei Vögeln, die Früherkennung und die Biosicherheit (Hygiene) ergänzen und nicht ersetzen und wird als Teil eines integrierten Seuchenbekämpfungskonzepts empfohlen.
Die Efsa hält es für einen großen Nachteil, dass die meisten Impfstoffe nur an Hühnern und nicht an anderen Geflügelarten wie Puten und Enten getestet wurden. Für die aktuelle Variante der Vogelgrippe scheinen insbesondere Enten besonders anfällig zu sein. Während einige Studien unter Laborbedingungen durchgeführt wurden, gab es bisher nur wenige Feldversuche.
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