Die Zahl der Ausbrüche der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) bei Geflügel ist in Europa rückläufig. Nicht jedoch bei Möwen. Die Vögel sind nach wie vor stark von dem Virus betroffen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des jüngsten Berichts der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und des EU-Referenzlabors (EURL) zur Vogelgrippe.
EFSA: Möwen stark von Vogelgrippe betroffen
Nach Angaben der EFSA traten Geflügelausbrüche im März und April seltener auf als im vorangegangenen Berichtszeitraum (3. Dezember 2022 bis 1. März 2023) und im Vergleich zum Frühjahr 2022. Die Nachweise von Fällen bei Wildvögeln im März und April gingen im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum zurück, stiegen aber im Vergleich zum Frühjahr 2022 an. Das Virus zeigte Anzeichen dafür, dass es gut an Wildvögel angepasst war, Lachmöwen stark befiel und die Sterblichkeit bedrohter Wildarten wie des Wanderfalken erhöhte.
In Nord- und Südamerika sei die Hochpathogene Aviäre Influenza weiter expandiert, teilte die EFSA mit. Es werde voraussichtlich in naher Zukunft die Antarktis erreichen. Erstmals wurden Infektionen bei sechs neuen Säugetierarten nachgewiesen, darunter Meeressäuger und Musteliden (kleine Landraubtiere); zwei Fälle seien bei Katzen in den USA und ein Fall bei einem Hund in Kanada gemeldet worden. Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt die EFSA, zu verhindern, dass Haustiere in Gebieten, die von HPAI.
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