Vogelgrippe-Ausbruch in Georgia: Millionenverluste für Landwirte und Verarbeiter

22 Januar 2025
Biosicherheit
Downtown Atlanta

Ein Vogelgrippe-Ausbruch in Georgias Geflügelindustrie könnte Handelsverluste von bis zu 34 Millionen Dollar verursachen und gefährdet eine wichtige Branche des Bundesstaates.

Erster Vogelgrippefall in kommerziellem Betrieb bestätigt

Ein Ausbruch der Vogelgrippe in Georgia, und zwar in der größten Geflügelregion der USA, gefährdet laut einer Handelsgruppe die Geflügelexporte und könnte Landwirten sowie Verarbeitern finanziellen Schaden zufügen. Die Nachrichtenagentur reuters meldet, dass in Elbert County ein Bestand von 45.500 Zuchthühnern positiv getestet wurde. Dies hätten das US-Landwirtschaftsministerium und das Landwirtschaftsministerium von Georgia mitgeteilt. Es handelt sich um den ersten Fall in einem kommerziellen Betrieb in diesem Bundesstaat.

Handelsbeschränkungen mit Mexiko, Taiwan und Südkorea erwartet

Handelsbeschränkungen sind eine übliche Folge solcher Ausbrüche. Laut dem USA Poultry & Egg Export Council könnten die ersten Verluste für Exporte etwa 34 Millionen Dollar betragen. Mexiko, der größte Abnehmer von US-Geflügel, wird voraussichtlich kurzfristig die Importe aus Georgia stoppen. Taiwan und Südkorea könnten längerfristige Einfuhrverbote verhängen, die bis zu acht Monate andauern könnten.

Seit 2022 hat die Vogelgrippe in den USA bereits über 138 Millionen Vögel betroffen, die entweder gestorben sind oder gekeult wurden. Dies zeigt die anhaltende Gefahr für die Geflügelindustrie. Georgias Landwirtschaftskommissar Tyler Harper bezeichnete den Ausbruch als ernsthafte Bedrohung für die wichtigste Industrie des Bundesstaates.

China blockiert Geflügelimporte aus Georgia seit 2023 aufgrund eines früheren Ausbruchs, und weitere Handelsrestriktionen könnten folgen. Das US-Landwirtschaftsministerium hat bisher keine Stellungnahme zu den Auswirkungen abgegeben.

Geflügelnews, Reuters
Bild: AdobeStock_Sean Davis

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