QS verpflichtet Geflügelschlachtbetriebe zur Salmonellenüberwachung ab 2025

23 Dezember 2024
Deutschland
NGW

Ab dem kommenden Jahr müssen QS-Schlachtbetriebe für Geflügel die Ergebnisse der Salmonellenuntersuchungen in den tierhaltenden Betrieben verpflichtend melden. Das hat der QS-Fachbeirat Geflügel beschlossen. Seit Frühjahr 2023 lief dazu ein freiwilliges Pilotprojekt. Erste Auswertungen zeigen, dass die Belastung der Geflügelherden mit Salmonellen sehr niedrig ist.

Ab 2025 müssen QS-zertifizierte Schlachtbetriebe für Geflügel die Ergebnisse der Salmonellenuntersuchungen aus den tierhaltenden Betrieben verpflichtend an die Befunddatenbank Geflügel melden. Diese Entscheidung traf der QS-Fachbeirat Geflügel. Die Untersuchungsergebnisse werden in drei Kategorien eingeteilt: Kategorie 0 für negativ, Kategorie I für Befunde mit Typhimurium, Enteritidis oder monophasischen Stämmen, und Kategorie II für alle anderen Salmonellenserovare. Die detaillierte Angabe der identifizierten Serovare bleibt freiwillig.

Seit Frühjahr 2023 konnten 36 von 47 Schlachtbetrieben bereits im Rahmen eines freiwilligen Pilotprojekts die Salmonellenbefunde melden. Erste Auswertungen zeigen eine sehr niedrige Belastung der Geflügelbestände. Mit der verpflichtenden Meldung soll ab 2025 ein vollständiger Überblick über die Salmonellenbelastung von Geflügelschlachtpartien erreicht werden. Ziel ist eine Verbesserung der Datentransparenz und Qualitätssicherung innerhalb der gesamten Branche.

Geflügelnews
Bild: Cordula Möbius

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Peter - vor 4 Wochen
Das ist sooo traurig, immer mehr von diesem Scheiss! Es reicht doch irgendwann! Oder!