Hendrix Genetics Layers Deutschland hat in Bad Bentheim mit der Ausbrütung von Legeküken begonnen. "Die ersten Legeküken sind Ende Juni geschlüpft. Die wachsende Nachfrage nach unseren Dekalb White, die fehlenden Kapazitäten in der Brüterei in Poppel und der deutschen Brüterei geben uns nun die Möglichkeit, statt fünfmal D, fünfmal deutscher Herkunft, das sechste D, nämlich Dekalb White, hinzuzufügen", sagt Adri Mertens (29), Betriebsleiter.
Mertens ist verantwortlich für die Vepymo-Brüterei in Poppel und seit diesem Jahr auch für die Brüterei in Bad Bentheim. Die neue deutsche Legehennenbrüterei hat eine Kapazität von 15 Millionen Legehennen pro Jahr. "Wir beginnen mit 4 bis 5 Millionen OKT-Küken pro Jahr. Aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren Produkten und der zunehmenden OKT-Gesetzgebung in anderen europäischen Ländern wird diese Zahl in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen. Die Planung ist und bleibt die größte Herausforderung, insbesondere im Hinblick auf die OKT-Gesetzgebung", sagt Adri Mertens.
Ehemalige Hähnchenbrüterei
Die Yellow Bird Gruppe, ein Zusammenschluss der belgischen Familien Destrooper, Vervaeke und Moonen, hat Anfang 2021 die Kükenbrüterei Heijmer in Bad Bentheim übernommen. Durch die Zusammenarbeit mit Lagerweij wird die Hähnchenbrüterei wieder verfügbar. "Die Brüterei von Vepymo in Poppel stößt seit einiger Zeit an ihre Kapazitätsgrenzen. Ende 2023 wurde beschlossen, die Legeküken am Standort Bad Bentheim auszubrüten. Am 19. Februar schlüpften die letzten Masthähnchen in Bad Bentheim. Es war eine ziemliche Herausforderung, aber am 21. Juni sind die ersten Legeküken geschlüpft", erklärt Mertens.
Das gesamte 11-köpfige Team der Masthähnchenfarm ist ebenfalls übernommen worden. Mertens: "Damit sind wir sehr zufrieden. Das Personal ist das Wichtigste in unserem Betrieb. Alle haben bei der Renovierung voll mitgearbeitet und sind begeistert von dem neuen Weg, den wir einschlagen.
Einige der Vorinkubatoren waren veraltet und wurden durch Petersime Biostreamer ersetzt. Die bestehenden PasReform-Schränke wurden gründlich gewartet und sind für die Zukunft gerüstet. Die Böden erhielten einen neuen Anstrich, Rohrleitungen und Elektrik wurden ersetzt und in die aktuelle Waschstraße für die Küken- und Auslaufboxen wurde investiert. "Die Aufzucht von Legehennen ist mit mehr Arbeitsschritten verbunden: Die restlichen Hähne werden aussortiert und die Legehennen erhalten mehr Impfungen. Das bedeutet mehr Arbeit und die Personalausstattung ist eine Herausforderung. Deshalb haben wir auch stark in die Kükenverarbeitung und deren Automatisierung investiert."
Geschlecht im Fokus
In der Brüterei wurde die In-Ovo-Sexing-Technologie von Orbem und Prinzen installiert: der Genus Focus. Es handelt sich dabei um die einzige berührungslose In-Ovo-Sexing-Technologie sowohl für braune als auch für weiße Legerassen. Die berührungslose Technologie hat nur minimale Auswirkungen auf die Schlupfrate und entspricht auch der neuen deutschen Gesetzgebung - und zwar vor dem dreizehnten Tag im Brutzeitraum. Mertens: "Damit können wir das Geschlecht des Kükens in allen Bruteiern bestimmen, und zwar im Inneren des Eies. Es wird kein Loch im Ei benötigt. Das MRT-Verfahren hat kaum Auswirkungen auf die Schlupffähigkeit. Hendrix Genetics arbeitet seit mehr als zwei Jahren mit dem Genus Focus in seiner Legebrüterei in Mûr-de-Bretagne, Frankreich. Dort ist man mit den Ergebnissen und der Automatisierung dieser Technik sehr zufrieden."
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