Geflügel-Wiki
Gerade für Mobilstallbetreiber wird es zunehmend ein Problem: Wohin mit den Althennen? Wer für das Schlachten an einem Geflügelschlachthof acht Euro/Henne zahlen soll, denkt vermehrt über selbst schlachten nach. Die EuroTier bietet hierfür Lösungen.
Heinz Nordhues vom Aussteller Kari Farming (l.) sieht für den Geflügelbereich einen ganz klaren Trend hin zu der Schlachtung auf dem eigenen Betrieb, der Lohnschlachtung in kleineren Einheiten oder einer mobilen Schlachtung: „Wir bieten das entsprechende Equipment für diesen Bereich an und haben immer mehr Anfragen“, sagt er. Auch auf der EuroTier ist der Stand von Kari Farming sehr gut besucht. Ansonsten bietet das Traditionsunternehmen weltweit individuellen Stallsysteme, Aufstallungen oder Fütterungsanlagen.
Für die Geflügelschlachtung gibt es das komplette Programm, also Brühkessel, Geflügelrupfmaschinen, Abtropfwagen, Schlachttrichter und Zubehör. Ab etwa 5.000 Euro lässt sich eine komplette Schlachtstraße realisieren. Um rechtliche Fragen zu klären, sollte man sich beim zuständigen Veterinäramt im Vorfeld von Planungen erkundigen, so der Fachmann, man muss zum Beispiel einen Sachkundenachweis "Betäuben und Töten" haben.
Nachfrage gibt es nach Aussage von Heinz Nordhues vor allem von Legehennenhaltern. Bei Direktverkauf können die Schlachthennen gut neben den Eiern mitvermarktet werden, da ein Kundenstamm in der Regel da ist. Doch auch von Betrieben mit Hähnchenmast oder Haltung von saisonalem Geflügel gibt es Anfragen. Und gerade hat er am Stand mit zwei konventionellen Hähnchenmästern aus Westfalen gesprochen, die sich für eine eigene Schlachtung – zunächst für den Privatbedarf – interessieren.
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