DEU Marktbericht Kalenderwoche 33/2022
Eiermarkt: Geflügelpest im Sommer lässt für den Winter nichts Gutes erahnen

Das marktbeherrschende Thema ist aktuell die aviäre Influenza. Leider wurden erneut weitere positive Befunde mit dem Geflügelpest-Subtyp H5N1 bekannt. Und das mitten im Sommer! Das lässt für den bevorstehenden Herbst und Winter nichts Gutes erahnen. Die Sorge ist groß! Für die betroffenen Tierhalter das wohl schlimmste Ereignis! Tierbestände werden zur Vermeidung einer Ausbreitung geräumt und Restriktionsmaßnahmen werden behördlicherseits auch für die umliegenden Betriebe in der Schutz- und Überwachungszone festgelegt. Viele absolut notwendige Maßnahmen, damit eine Ausbreitung vermieden wird.
Vorsicht ist das Gebot der Stunde
Es handelt sich um eine alternativlose Vorgehensweise. Die wertvollen Tierbestände müssen bestmöglich geschützt werden. Den Schutz der Tierbestände gibt es jedoch nicht zum Nulltarif. Eine weitere Belastung für Produzenten und Vermarkter. Die ohnehin schon stark gestiegenen Produktions- und Vermarktungskosten werden damit nochmals negativ beeinflusst. Damit die zu liefernden Bedarfsmengen erfüllt werden, muss unter Umständen Ersatzware beschafft werden. Alles unter den Vorzeichen, dass weniger Legehennen in Produktion sind und die absatzstärkste Jahreszeit erst noch beginnt. Das aviäre Influenza-Geschehen wird uns sicherlich noch lange beschäftigen. Die bestmögliche Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen ist unabdingbar.
Der Eiermarkt tendiert grundsätzlich freundlicher! Aufgrund der verschiedenen Ferienzeiten werden die Eierabsätze regional unterschiedlich beschrieben. Es werden aber immer mehr Urlauber zurückkehren als starten. Somit ist davon auszugehen, dass die Eierabsätze in den kommenden Wochen wieder deutlich anziehen werden. Einige Sortimentsbereiche sind schon jetzt nicht mehr auffindbar. Braune Eier in der Gewichtsklasse L und XL sind absolute Mangelware.
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