Erneut Vogelgrippe bei geimpften Enten in Frankreich

07 November 2024
Ente
Entenküken an einer Futterschale

Die Vogelgrippe wurde letzte Woche erneut bei geimpften Enten in Frankreich festgestellt, nachdem sie bereits Anfang Januar dieses Jahres aufgetreten war.

Bei Routineuntersuchungen wurde letzte Woche festgestellt, dass Enten auf zwei Entenfarmen im Nordwesten Frankreichs Träger der hochpathogenen Vogelgrippe waren, obwohl sie keine Symptome der Krankheit aufwiesen. Das berichtet die internationale Geflügel-Website Wattagnet.com. Dies ist bemerkenswert, da in Frankreich ein landesweites Impfprogramm für Enten durchgeführt wird. Die beiden betroffenen Entenfarmen liegen im Morbihan in der Bretagne, im Nordwesten Frankreichs.

Anfang Januar dieses Jahres wurde die Vogelgrippe auch bei geimpften Enten in Frankreich nachgewiesen. Experten haben in den letzten Jahren davor gewarnt, dass ein Impfstoff gegen die Vogelgrippe nicht alle Probleme lösen kann. So kann ein Virus beispielsweise schnell mutieren, so dass ein Impfstoff unwirksam wird. Außerdem kann eine Impfung fehlschlagen, so dass der Impfstoff keinen ausreichenden Schutz bietet.

Frankreich wurde in den letzten Jahren fast jedes Jahr schwer von dem Virus getroffen. Deshalb hat Frankreich Anfang Oktober letzten Jahres eine groß angelegte Kampagne zur Impfung von Enten gegen die Vogelgrippe gestartet. Damit will die französische Regierung verhindern, dass es im Falle eines erneuten Ausbruchs des ansteckenden Virus in Geflügelbetrieben zu großflächigen Keulungen von Geflügel kommt.

Tom Schotman
Bild: Susan Rexwinkel

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