Frankreich will in diesem Herbst mit der Impfung gegen die Vogelgrippe beginnen, sofern alle Bedingungen erfüllt sind. Dies hat der französische Landwirtschaftsminister Marc Fesneau kürzlich bekannt gegeben. Frankreich bemüht sich daher verstärkt um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die hochpathogene Vogelgrippe.
Frankreich will im Herbst gegen die Vogelgrippe impfen
Auf Drängen Frankreichs hat sich die Europäische Kommission im Mai darauf geeinigt, eine Strategie zur Impfung gegen die Vogelgrippe zu entwickeln. Auf dieser Grundlage haben Frankreich, die Niederlande, Ungarn und Italien Versuche mit Impfungen durchgeführt. Frankreich testet zwei Impfstoffe im Südwesten, wo die Geflügeldichte der Entenfarmen am höchsten ist.
Die Ergebnisse werden für das erste Quartal dieses Jahres erwartet. Um alle Voraussetzungen für eine Impfstrategie zu erfüllen, hat das französische Landwirtschaftsministerium einen Aktionsplan erstellt. Das niederländische LNV-Ministerium will im Januar entscheiden, ob und wann die Impfung gegen die Vogelgrippe bereits kurzfristig eingesetzt werden kann.
Frankreich hat immer noch mit zahlreichen Ausbrüchen der hochpathogenen Vogelgrippe zu kämpfen. In den vergangenen fünf Wochen gab es zahlreiche Ausbrüche. Frankreich war in den letzten Jahren stark von der Vogelgrippe betroffen. Der Ausbruch in den Jahren 2021-22 zählte mit 21 Millionen gekeulten Tieren die meisten Opfer. Nach einer kurzen Phase im Sommer, in der es kaum Ausbrüche gab, sind seit Oktober wieder zahlreiche Infektionen zu verzeichnen. Bis zum 20. Dezember wurden 217 Ausbrüche der Geflügelpest in französischen Geflügelbetrieben festgestellt, gegenüber 100 am 2. Dezember. Auch die Zahl der Infektionen bei Wildvögeln ist nach Angaben des Ministeriums stark gestiegen.
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