Die Stimmen für einen weltweit akzeptierten Vogelgrippe-Impfstoff werden lauter. Auch der Vorsitzende von Nepluvi (Nederlandse Pluimveeverwerkende Industrie - Niederländische Geflügelverarbeitungsindustrie), Gert-Jan Oplaat, plädiert dafür. Oplaat zufolge ist die derzeitige Politik der Keulung nicht nachhaltig, sondern vor allem kostspielig, weshalb er eine wirksame Lösung in Form eines Impfstoffs fordert.
Oplaat vertritt die Auffassung, dass die Impfung eine wirksame Methode zur Bekämpfung der Vogelgrippe ist, so wie sie auch bei Menschen und anderen Tieren angewandt wird.
Bedrohung
"Ein großes Hindernis für die Verwendung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe ist seine Akzeptanz in den verschiedenen Ländern", erklärt Oplaat. "Viele Länder, insbesondere in Asien, akzeptieren keine importierten Geflügelprodukte aus Ländern, in denen gegen die Vogelgrippe geimpft wird. Dies bedroht die Exporte von Geflügelprodukten wie Hähnchenkeulen, die vor allem nach Asien gehen."
Vielversprechende Entwicklungen
Nepluvi beteiligt sich aktiv an Studien, Pilotprojekten und Feldversuchen, um die Impfung gegen die Vogelgrippe zu ermöglichen. Oplaat betont, dass die Entwicklungen rund um den Impfstoff gegen die Vogelgrippe vielversprechend sind. Er glaubt, dass ein weltweit akzeptierter Impfstoff einen positiven Beitrag für die globale Geflügelindustrie leisten wird. Oplaat drängt auf eine rasche Änderung der Gesetze und Vorschriften. Dies wäre ein Durchbruch im Kampf gegen die Vogelgrippe und ein Schritt nach vorn beim Schutz der Geflügelindustrie weltweit.
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