Nachdem die Anbauflächen ausgeweitet wurden, dürfte das Sojaangebot der EU-27 auch in diesem Jahr wachsen. Das deutlichste Plus wird dabei in Italien verzeichnet.
EU-Sojaerzeugung 2022 auf Rekordkurs
Die Sojaerzeugung der Europäischen Union hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Nach jüngsten Angaben der EU-Kommission dürften 2022 rund 3 Mio. t Sojabohnen geerntet werden und damit knapp 15 % mehr als noch im vergangenen Jahr. Das bedeutet einen neuen Rekordwert für die Produktion der EU-27. Auch 2022 bleibt Italien mit den aktuell prognostizierten 1,1 Mio. t größter EU-Erzeuger. Auch in anderen Mitgliedsstaaten sieht die Kommission das diesjährige Sojaangebot über der Vorjahreslinie. In Frankreich, dem zweitgrößten EU-Anbieter von Sojabohnen, wird ein Plus von 4 % auf 457.000 t erwartet. In Österreich dürften mit 286.000 t knapp 22 % mehr zusammenkommen als noch im vergangenen Jahr. Auch die Erzeuger in Deutschland dürften mit 136.000 t rund 27 % mehr einfahren als noch 2021.
Ausschlaggebend für das größere Sojaangebot der EU-27 ist nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) insbesondere eine Ausweitung der Anbauflächen. So avisiert die Europäische Kommission das Areal 2022 aktuell bei rund 1 Mio. ha. Gegenüber dem vergangenen Jahr entspricht das einem voraussichtlichen Flächenplus von knapp 9 % und markiert damit einen neuen Höchstwert.
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