Ausreichende Verfügbarkeit der Insektenprodukte muss gegeben sein

09 März 2023
Futter
Florian kröger

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung von Big Dutchman und dem AgriTech Startup FarmInsect gab letzte Woche aus erster Hand Informationen zu Chancen und Risiken der Insektenzucht in der Landwirtschaft sowie zukunftsfähigen Stallumnutzungskonzepten. Das Interesse war riesengroß. Hier die Meinung von Florian Kröger, Leiter Mischfutter Raiffeisen Ems-Vechta, Emsland.

„Wir sind in einer Region tätig, in der viele Veredlungsbetriebe aktuell überlegen, wie sie sich künftig aufstellen können. Wir sehen bei unseren Kunden ein großes Interesse am Thema Insektenzucht und beobachten genau, wie die Entwicklung hier weitergeht. Das ist ein sehr spannendes Thema. „Für uns als Mischfutterhersteller müsste aber für den Einsatz im Futter zunächst eine ausreichende Verfügbarkeit der Insektenprodukte gegeben sein. Erst dann käme die Frage, ob die Insektenlarven interessant sind als Alternative zu z. B. Soja. Dafür müssten wir sie in der Optimierung der Futtermittel bewerten. Heutiger Stand ist, dass sie viel zu teuer wären - abgesehen von der fehlenden Verfügbarkeit. Wenn sich in Zukunft etwa eine CO2-Bepreisung so verändert, dass sich Insektenprodukte rechnen, sähe der Einsatz im Mischfutter vielleicht anders aus. Oder aber es wird seitens des Lebensmittelhandels bei bestimmten Produkten gefordert.“

Christa Diekmann-Lenartz
Bild: Christa Diekmann-Lenartz

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