Tierseuchen: Kadaverbeseitigung kommt nicht mehr nach

16 September 2024
Stallmanagement
Tierseuchen.Blauzunge

Die Blauzungenkrankheit grassiert mittlerweile in fast ganz Deutschland. Alle Wiederkäuer sind empfänglich, jedoch erkranken überwiegend Schafe und Rinder. Oft ist die Infektion tödlich. An der Küste Niedersachsens kommt die Kadaverabholung aktuell nicht mehr nach.

Aus fast ganz Deutschland erschrecken derzeit die Meldungen über Infektionen mit dem Blauzungenvirus Rinder- und Schafhalter. Nur Bayern ist bisher verschont geblieben. Die Blauzungenkrankheit wird durch kleine Mücken, Gnitzen, übertragen. Der Erreger ist für Menschen ungefährlich.

In Niedersachsen gab es bisher schon über 1.000 tödlich verlaufende Infektionen mit dem Blauzungenerreger bei Rindern und Schafen. Betroffen ist laut Information des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums vor allem der Nordwesten des Landes, also die Küstenregion mit sehr viel Grünland.

Im Landkreis Stade an der Elbemündung sind jetzt innerhalb einer Woche 300 Schafe und 60 Rinder an der Krankheit verendet. Bei so vielen Tieren kam die Kadaverabholung ins Stocken. Das berichtet der Norddeutsche Rundfunk. Die Kadaver können zum Teil nur noch verzögert abgeholt und beseitigt werden. Betroffene Landwirte sollten Kadaver auf dafür vorgesehenen Flächen sammeln und mit Planen abdecken. Der Landkreis sprach von einer Ausnahmesituation.

Geflügelnews
Bild: AdobeStock_AnnaReinert

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