In einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt worden. Der Betrieb ist gesperrt, tierseuchenrechliche Maßnahmen sind ergriffen worden. Das berichtet der Norddeutsche Rundfunk.
Bezüglich der Geflügelpest ist es in Deutschland im Moment eher ruhig. Die jüngste Meldung zum Tierseuchengeschehen in Deutschland hat nun Schweinehalterinnen und Schweinehalter aufgeschreckt: Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den Ausbruch einer ASP-Infektion in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Vorpommern-Greifswald bestätigt. Nachdem die Tiere dort mit hohem Fieber auffällig wurden, hatte der behandelnde Tierarzt umgehend Untersuchungen auf ASP veranlasst.
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus geht zunächst von einem Punkteintrag aus, ähnlich wie im November 2021, als das Virus zum ersten Mal im Bundesland festgestellt wurde. Aus dem intensiven Monitoring sollen sich derzeit keine Hinweise auf ein Seuchengeschehen im Schwarzwildbestand ergeben.
Zwischen 2021 und 2022 war Mecklenburg-Vorpommern schon einmal von ASP betroffen. Mittlerweile gilt das Land eigentlich wieder als "seuchenfrei". Allerdings ist die Gefahr, dass die Seuche erneut ausbricht, ständig präsent. Es gibt viele infizierte Wildschweine auf polnischer Seite, auch in unmittelbarer Nähe zu Mecklenburg-Vorpommern. Experten betonen, dass es nur eine Frage der Zeit sei, wann die Tierseuche wieder hierzulande ausbricht - schlimmstenfalls auch in schweinehaltenden Betrieben. Dort drohen durch die Seuche - ähnlich wie bei der Geflügelpest - große wirtschaftliche Schäden.
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