Der Fund von perfluoralkylierten Stoffen (PFAS) in Bioeiern hat Dänemarks Landwirtschaftsminister Jacob Jensen zum Handeln veranlasst. Mit einem breiteren Screening-Verfahren will er jetzt für mehr Lebensmittelsicherheit sorgen. Die staatliche Veterinär- und Lebensmittelbehörde (DVFA) soll künftig verstärkt nach perfluoralkylierten Stoffen suchen. Diese waren im Rahmen einer Studie des Nationalen Lebensmittelinstituts in Bioeiern aus Hühnerfarmen in ganz Dänemark nachgewiesen worden.
PFAS-Funde in Bioeiern: Dänemark weitet Lebensmittelüberwachung aus
Das neue Screening-Verfahren soll Teil des allgemeinen Aktionsplans der Regierung gegen PFAS sein. „Der Fund von PFAS in Bioeiern unterstreicht die Notwendigkeit, ein breiteres Spektrum von Lebensmitteln zu untersuchen“, begründete Jensen sein Vorgehen.
Fischmehl als Ursache ausgemacht
Nach einer eingehenden Analyse kam die Lebensmittelbehörde jetzt in einem Bericht zu dem Ergebnis, dass Fischmehl die Hauptursache für den erhöhten PFAS-Gehalt in Bioeiern ist. Die Experten versicherten aber, dass der Verzehr von Bioeiern als Teil einer abwechslungsreichen Ernährung weiterhin unbedenklich sei. In Fleisch und Fisch für den menschlichen Verzehr seien keine bedenklichen PFAS-Werte festgestellt worden.
Die Behörde steht nach eigenen Angaben in engem Dialog mit dem Verband der Fischmehlproduzenten, um herauszufinden, wie in Zukunft Fischmehl mit einem geringen PFAS-Gehalt hergestellt werden kann. Eine Möglichkeit sehen die Fachleute darin, gezielt Fischarten, Gewässer und Fangzeiten zu ermitteln, die ein Risiko für PFAS-kontaminierte Produkte darstellen.
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