Donau Soja: Große Entwicklungschancen für den Anbau von Soja in Moldau

12 Dezember 2023
Futter
Moldau Flagge

Die Republik Moldau (Moldawien) konnte in diesem Jahr die Produktion von Sojabohnen auf 50.000 Tonnen steigern, und zwar auf einer etwa gleich großen Anbaufläche wie im Vorjahr von ca. 25000 Hektar. Im Jahr 2022 betrug die Produktion noch 31.000 Tonnen.

Verstärkte Niederschläge und verbesserte Ernteerträge hätten die Entwicklung der Sojaproduktion in Moldau positiv beeinflusst, analysiert Susanne Fromwald, Senior Adviser und Direktorin des Protein-Partnerschafts-Programms von Donau Soja die Situation. „Wir sehen große Entwicklungschancen für den Anbau von Soja und anderen Hülsenfrüchten in Moldau“, prognostiziert Fromwald.

Das moldawische Unternehmen und Sojaverarbeiter VI OIL AGRO SRL, der wichtigste Sojakuchen-Exporteur der Republik Moldau, befindet sich derzeit im Prozess der Donau Soja Zertifizierung. Der Sojaverarbeiter importiert auch Sojabohnen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, der Ukraine und anderen Ländern und verarbeitet sie zu Tierfutter für EU-Länder.

Geflügel und Eier aus Moldau in die EU

Seit März 2023 erlaubt die EU der Republik Moldau, Geflügel und Eier in die EU zu importieren. Dies stärkt die Geflügelproduzenten und Legehennenbetriebe in der Republik Moldau und erhöht die Nachfrage nach nachhaltig erzeugtem, zertifiziertem, gentechnikfreiem und entwaldungsfreiem Soja in der Republik Moldau aufgrund der Nachfrage der westeuropäischen KonsumentInnen, bewertet Donau Soja.

Seit April 2023 dürfen Lebensmittelhersteller in Moldau auch Eier, Hühner- und Schweinefleisch sowie Produkte mit einem Fleischanteil von mehr als 50% als „gentechnikfrei“ kennzeichnen. Diese Neuerung wurde von Donau Soja nach dem Vorbild von Österreich, Deutschland und anderen EU-Ländern unterstützt. Auf Initiative von Donau Soja wurden auch die Kontrollen durch die moldawische Agentur für Lebensmittelsicherheit verstärkt.

Text:
Cordula Moebius

Cordula Moebius

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Bild: Adobe_Stock_ gunayaliyeva

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