Die Nachfrage nach Eiern aus allen Haltungsformen ist nach wie vor sehr hoch. Sowohl die deutschen als auch die niederländischen Eiernotierungen steigen zurzeit weiter an. In Belgien sorgt der geringe Preisunterschied zwischen Freilandeiern und Eiern aus Kleingruppenhaltung für Unmut.
In unserem Nachbarland Belgien begannen die Eierpreise nach einer stabilen, niedrigeren Sommernotierung Ende August genau wie in Deutschland zu steigen. Dieser Trend setzte sich nach September auch im Oktober beim ersten Preiskommissionsvergleich des Monats fort.
Die Notierungen für braune und weiße Eier aus Kleingruppenhaltung stiegen in der Folge weiter auf 10,39 Euro bzw. 9,69 Euro je 100 Stück. Die Notierungen für braune und weiße Eier aus Freilandhaltung dagegen sanken auf 10,58 Euro bzw. 9,69 Euro je 100 Stück.
Das hat zur Folge, dass weiße Eier aus Freilandhaltung und weiße Eier aus Kleingruppenhaltung derzeit exakt auf demselben Preisniveau liegen und auch der Preisunterschied bei den braunen Eiern immer geringer wird. Das sorgt bei den Freilandhaltern in Flandern, die höhere Produktionskosten haben, für Unmut.
Trotz der höheren Kosten ist es vor allem eine Frage von Angebot und Nachfrage, der zählt, so die flämische Interessenvertretung Landsbond Pluimvee. So sind braune Eier aus Freilandhaltung heute in der Tat schwieriger zu finden, weil mehrere Freilandbetriebe nicht mehr produzieren, obwohl die Nachfrage entsprechend ist. Und bei den Verarbeitungsunternehmen, die hauptsächlich Eier aus Kleingruppenhaltung verarbeiten, schrumpft der Bestand ernsthaft. Das treibt den den Preis für Eier aus Kleingruppenhaltung in die Höhe.
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