Im Landkreis Cuxhaven wurde in der Gemeinde Wurster Nordseeküste in einer Mastelterntierhaltung die schwachpathogene Variante der Aviären Influenza (LPAI) nachgewiesen. Betroffen sind rund 40.000 Elterntiere.
Nach dem zunächst das LVI-Landeslabor das AI-H5-Virus bestätigt hatte, wurde im Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) die Pathogenität festgestellt. Dabei konnte die hochpathogene Variante N1 ausgeschlossen werden. Um welche schwachpathogene AI-Virus-Variante es sich handelt, wird vom FLI untersucht.
Die Tötung und Räumung des Tierbestandes wurde vom Landkreis Cuxhaven angeordnet. Der aktuelle Fall ist der erste Fall bei Nutzgeflügel in Niedersachsen seit Juni 2022. Der Landkreis führt Untersuchungen in umliegenden Betrieben durch, diese wurden darüber bereits vom zuständigen Veterinäramt informiert.
Der NGW-Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband wies darauf hin, dass im aktuell stattfindenden Wildvogelzug immer wieder zu sehen sei, dass sich teilweise große Schwärme unter anderem auf Maisstoppelfeldern aufhalten, auch in der Nähe von Geflügelställen. Sie machen hier Pause und äsen. Der NGW und auch das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium weisen alle Geflügelhalter noch einmal auf die strikte Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen und Hygieneregeln hin.
Das Geflügelpestvirus werde jedoch nicht nur durch Zugvögel verbreitet, sondern ist auch in den heimischen Wildvogelbeständen vorhanden. Auch dies stelle eine Gefährdung für die Nutzgeflügelbestände dar, so der NGW.
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