Die Verbraucherpreise für Lebensmittel haben sich 2023 im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich stark erhöht. Allerdings ließ der Anstieg in den vergangenen Monaten nach. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die Nahrungsmittelpreise im Schnitt um 12,4 % über dem Niveau von 2022. Damit stiegen sie mehr als doppelt so stark wie die allgemeine Inflationsrate von 5,9% für alle Waren und Dienstleistungen.
Lediglich im Bereich der Haushaltsenergie war die Teuerung im vergangenen Jahr mit 14,0% noch höher als im Lebensmittelsegment. Allerdings ist die Spitze des Preisauftriebs bereits überschritten. Im Kalenderjahr 2022 belief sich die Nahrungsmittelinflation im Vorjahresvergleich noch auf 13,4%, während die Verbraucher im letzten Berichtsmonat Dezember 2023 beim Lebensmitteleinkauf „nur noch“ 4,6 % tiefer in die Tasche greifen mussten als zwölf Monate zuvor. Den Statistikern zufolge verteuerten sich 2023 nahezu alle Nahrungsmittelgruppen gegenüber dem Vorjahr.
Nachlassende Nahrungsmittelinflation
Wird nur der Berichtsmonat Dezember 2023 betrachtet, dann hat die Lebensmittelinflation an Kraft verloren. Obwohl im Weihnachtsgeschäft oft Preisaufschläge zu beobachten sind, verteuerten sich die Nahrungsmittel insgesamt gegenüber November nur um 0,1%. Einige Waren wurden auch günstiger angeboten als vor Jahresfrist. So lag der Preis für Geflügelfleisch laut Destatis um 1,3 % unter dem Preisniveau von Dezember 2022. Bei Schaf- und Ziegenfleisch gab es einen Rückgang von 2,2 %.
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