Destatis: Erzeugerpreise Juni deutlich unter Vorjahresniveau

16 August 2023
Absatz
Geflügelfleisch

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat jetzt die aktuellen Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte für Juni 2023 veröffentlicht. Sie waren hier erneut niedriger als ein Jahr zuvor. Destatis verzeichnete ein durchschnittliches Minus von 4,9 % verzeichnet, was bereits der dritte Rückgang in Folge ist. Bereits im Mai 2023 und im April 2023 hatten die Preise unter dem Vorjahresniveau gelegen. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Erzeugerpreise im Juni 2023 im Mittel um 0,9 % nach unten.

Ein Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr sei der Hauptgrund für den beschriebenen Rückgang der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise, schreibt Destatis. Im Juni 2022 seien die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gegenüber Juni 2021 äußerst kräftig gestiegen, nämlich um 33,8 %.

Vor allem pflanzliche Produkte billiger

Die nun festgestellte Verbilligung ist nach Feststellung des Statistischen Bundesamtes fast ausschließlich auf das Segment der pflanzlichen Produkte zurückzuführen. Hier wurde ein Minus von 11,7 % registriert. Bei tierischen Erzeugnissen hingegen gab es mit minus 0,1 % kaum eine Veränderung.

Eier um 21 Prozent teurer

Entgegen dem allgemeinen Trend verteuerten sich Eier nochmals, nämlich um 21,3 %. Bei den Preisen für Tiere gab es im Juni 2023 einen Anstieg von durchschnittlich 15,7 %, maßgeblich begründet durch einen Anstieg der Preise für Schlachtschweine (plus 33,0 %) Geflügel wurde um 0,5 % teurer gehandelt als im Juni 2022.

Deutlich günstiger gegenüber dem Vorjahr waren auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln, deren Preise sich im Schnitt insgesamt um 21,4 % verbilligten.

Destatis, Geflügelnews
Bild: Adobe_Stock_Angelika-Heine

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