Die Initiative Tierwohl will im nächsten Jahr neue Vorgaben für die Schweine- und Geflügelhaltung machen. Geplant ist die Anpassung des Schweinemast-Programms an die Anforderungen der Stufe zwei der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung. In der Hähnchen- und Putenhaltung muss es künftig Strukturierungselemente geben.
Die Initiative Tierwohl (ITW) will im kommenden Jahr neue Programme für die Schweine- und Geflügelhaltung starten. Wie die ITW jetzt bekanntgab, passt sie ihr Programm in der Schweinemast im Januar 2025 den Anforderungen der Stufe zwei der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung an. Die Schweine erhielten dann 12,5% statt bisher 10% mehr Platz im Stall als gesetzlich vorgeschrieben. Außerdem seien in jeder Bucht drei Strukturierungselemente anzubieten.
Strukturierung und Dämmerlicht
Teilnehmende Betriebe in der Hähnchen- und Putenhaltung werden der ITW zufolge ab Juli 2025 zusätzlich zu den bislang geltenden Anforderungen auch Strukturierungselemente für die Haltungsumwelt einrichten müssen. Ferner sei bei Puten, die in geschlossenen Ställen lebten, künftig Dämmerlichtphasen umzusetzen. Außerdem müsse auch die Aufzucht von Puten künftig bestehende Tierwohlanforderungen erfüllen. Die neuen Preisempfehlungen für ITW-Mastgeflügel liegen pro Kilogramm bei 2,97 Cent für Hähnchen, 3,64 Cent für Putenhennen und 4,38 Cent für Putenhähne.
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