Danpo, Dänemarks größter Hähnchenfleischanbieter, meldet auch für 2023 ein Defizit. Dieses verringerte sich allerdings gegenüber 2022 um die Hälfte auf 2,1 Mio. Euro. Für 2024 zeigte sich Danpo-Chef Lenbroch zuversichtlich, dass ein positives Ergebnis erzielt wird.
Dänemarks größter Anbieter von Hähnchenfleischprodukten kommt nicht aus den roten Zahlen. Wie aus dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht für 2023 hervorgeht, wurde im vierten Jahr in Folge ein Verlust verzeichnet. Wie das Fachmagazin „LandbrugsAvisen“ berichtete, halbierte sich das Minus allerdings gegenüber 2022 von umgerechnet 4,3 Mio. Euro auf 2,1 Mio. Euro. Dabei verringerte sich der Umsatz um 5% auf rund 340 Mio. Euro.
Harter Wettbewerb
Laut Danpo-Chef Kasper Lenbroch ist der Markt von einem harten Wettbewerb geprägt. Dänisches Hähnchenfleisch zu vermarkten, sei angesichts der Konkurrenz insbesondere aus Polen, Thailand und Brasilien eine Herausforderung. Die hohe Inflation habe 2023 die gesamte Wertschöpfungskette stark unter Druck gesetzt, weshalb die Verbesserung des Unternehmensergebnisses positiv zu bewerten sei. „Bis zu einem akzeptablen Niveau ist es aber noch ein gutes Stück Weg“, sagte Lenbroch.
Für das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr 2024 zeigte sich der Danpo-CEO zuversichtlich, ohne aktuelle Zahlen zu nennen. Er geht von einem Ergebnis zwischen umgerechnet 1,0 Mio. Euro und gut 2,5 Mio. Euro aus. Langfristig setzt das Unternehmen auf eine aus Klimaschutz- und Preisgründen wachsende Nachfrage nach Hähnchenfleisch.
Scandi Standard mit Plus beim Betriebsergebnis
Danpo gehört zum schwedischen Geflügelfleischkonzern Scandi Standard. Auch dieser legte jetzt Zahlen für das erste Halbjahr 2024 vor. Demnach erhöhte sich die Menge an verarbeitetem Hühnerfleisch auf Basis des Grillgewichts um 5% auf 139.000 Tonnen. Der Nettoumsatz ging wechselkursbereinigt allerdings um knapp 3% auf umgerechnet 560 Mio. Euro zurück. Das Betriebsergebnis konnte dennoch deutlich gesteigert werden, nämlich um mehr als 16% auf gut 21 Mio. Euro.
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