Dänemark will den Ausstieg aus der Käfighaltung von Legehennen forcieren

11 Januar 2024
Legehenne
Flagge Dänemark

Die dänische Regierung will die Auflagen beim Tierschutz weiter verschärfen. Landwirtschaftsminister Jacob Jensen, reklamiert für seine Regierung in den gestern (Mittwoch, 10. Januar 2024) in Kopenhagen vorgestellten Initiativen, „ein neues Kapitel für den dänischen Tierschutz“ aufgeschlagen zu haben. Er sieht darin die Grundlage für Dänemarks erstes Tierschutzabkommen. Die Vorschläge sollen sowohl den Schutz von Nutz- als auch den von Heimtieren verbessern.

Angehoben werden sollen die Anforderungen an das staatliche Tierschutzlabel. Geplant ist zudem die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die sich mit verschärften Sanktionen bei Verstößen zum Tierschutz auseinandersetzen soll. Auch die Berechnungsmethoden für die Dosierung von Antibiotikaabgaben bei Nutztieren sollen optimiert werden.

Früherer Ausstieg aus der Käfigeierproduktion

Die noch etwas allgemein gehaltenen Zielvorgaben richten sich vor allem an die in Dänemark besonders wichtige Schweinehaltung. Aber auch für die Geflügelhaltung kündigte Minister Jensen Initiativen an: So will er ein Unterstützungsprogramm für einen früheren Ausstieg aus der Käfigeierproduktion auf den Weg bringen. Des Weiteren soll das Screening von Brustbeinfrakturen bei den Legehennen intensiviert werden. Diese Problematik hatte Dänemark im vorigen Jahr auch auf Ebene der EU-Landwirtschaftsminister angesprochen. Zudem will Jensen die Vermarktung „langsamer wachsende Hühner“ unterstützen. Gleichzeitig will er sich in Brüssel für ein EU-weites Verbot „schnell wachsender Hühner“ einsetzen.

Geflügelnews, AgE
Bild: Adobe_Stock_Maik

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