Nach der Aktionswoche der Landwirtschaft gegen die Sparpläne der Ampelregierung soll es am Montag, den 15. Januar, eine Großdemonstration in Berlin geben. Die Landwirtinnen und Landwirte haben breite Unterstützung durch das Transport- und das Gastronomiegewerbe.
Noch einmal soll der Politik in Berlin verdeutlicht werden, was es bedeutet, die Wettbewerbsfähigkeit und die Existenz der Landwirte und mittelständischen Transportunternehmen aufs Spiel zu setzen, so die Pressemitteilung des Deutschen Bauernverbandes DBV.
Für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft seien eine Förderung von Agrardiesel sowie die Kfz-Steuerbefreiung unerlässlich. Der DBV fordert daher gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und LsV Deutschland, die von der Bundesregierung geplanten Steuererhöhungen für die Landwirtschaft zurückzunehmen.
Das Transportgewerbe ist dabei
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. schließt sich den Protesten der Landwirtschaft an. Er fordert unter anderem die Einhaltung der Koalitionszusage zur Vermeidung einer doppelten CO2-Bepreisung bei Maut plus Diesel oder mehr Geld für intakte Straßen und Brücken sowie verlässliche Förderprogramme für einen klimafreundlichen Straßengüterverkehr.
Die Gastronomie unterstützt ebenfalls
Ebenfalls Unterstützung für die Großdemonstration in Berlin gibt es vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, DEHOGA. In deren Pressemitteilung heißt es: Eine Verteuerung der Lebensmittelerzeugung bei den Landwirten wird zwangsläufig zu weiteren Preiserhöhungen bei regionalen Lebensmitteln führen. Das trifft auch unsere Gastwirte hart, zusätzlich zu der Mehrwertsteuererhöhung auf 19 % auf Essen in Restaurants und Cafés seit dem 1. Januar 2024. Gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband setzen wir uns dafür ein, dass regional erzeugte Lebensmittel wie auch das Essen in der Gastronomie bezahlbar bleiben müssen.
Die Kundgebung am Brandenburger Tor startet um 11:30 Uhr. Ab dem Morgen werden von fünf Sammelpunkten LKW und Traktoren nach Berlin zur Straße des 17. Juni fahren.
Aufruf zu friedlichem Protest
Sowohl der DBV, der BGL und auch die DEHOGA sprachen sich für einen deutlichen, aber friedlichen und demokratischen Protest aus und riefen dazu auf, entsprechend respektvoll zu demonstrieren.
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