"Ein guter Körperbau eines weiblichen Mastelterntiers kann die Qualität der Eintagsküken verbessern", sagt Ernährungswissenschaftler Jan Jonkers von De Heus Feed.
Fütterung von Mastelterntieren: Stärkere Konzentration auf die Kükenqualität
"Deshalb haben wir bei De Heus Feed den Körperbau in der Praxis untersucht. Die Schlussfolgerung ist, dass der Körperbau variiert. Ein gewisser Prozentsatz der weiblichen Mastelterntiere hat einen Körperbau, der zu verminderter Qualität bei den Eintagsküken führt", sagt Jonkers. Die Ergebnisse stammen aus einer kürzlich abgeschlossenen Feldstudie des Futtermittelherstellers.
Die Futterzusammensetzung von Masthähnchenzüchtern in den Niederlanden sollte sich mehr auf die Kükenqualität und etwas weniger auf die Anzahl der Bruteier konzentrieren, lautete auch eine der Schlussfolgerungen der Praxisstudie. Die Praxisstudie hat nämlich gezeigt, dass sehr viele Bruteier pro Muttertier und eine ausgezeichnete Kükenqualität nicht zusammenpassen.
Praktische Forschung
Die wissenschaftliche Grundlage für die Studie legte Wissenschaftlerin Jesse Heijmans. Die Forscherin untersuchte im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Universität Wageningen die Auswirkungen der Wachstumskurve, der Körperzusammensetzung von Mastelterntieren und des Energie-Eiweiß-Verhältnisses im Futter der Zuchttiere auf die Nachkommen (Masthähnchen).
Der Futtermittelhersteller selbst führte die praktische Forschung durch, indem er Messungen in Mastelterntierbeständen in den Niederlanden vornahm. "Es gibt erhebliche Unterschiede innerhalb einer Herde", fasste Jonkers die Ergebnisse der Forschungen zusammen. Es habe sich gezeigt, dass 10 bis 20 Prozent der Mastelterntiere in Bezug auf ihren Körperbau zur Risikogruppe gehören", sagt Jonkers. Darüber hinaus hätten die Untersuchungen ergeben, dass das Futter der Mastelterntiere nicht zu eiweißhaltig sein sollte. „Das Eiweiß-Energie-Verhältnis im Broiler-Elterntierfutter ist äußerst wichtig für die Ergebnisse in der Aufzucht und bei den Nachkommen", betont Jonkers.
Angepasstes Futter
Auf der Grundlage der Ergebnisse von Heijmans' Doktorarbeit und seiner eigenen praktischen Forschung in Broiler-Elterntierbetrieben hat Ernährungswissenschaftler Jonkers die Futterzusammensetzung des Broiler-Elterntierfutters von De Heus angepasst. Aus Wettbewerbsgründen will er sich nicht zu der Zusammensetzung äußern.
Er verrät jedoch, dass die Futterzusammensetzung von De Heus Masthähnchen-Elterntierfutter nicht rigoros geändert wurde. Bei den Futterrezepturen von De Heus Feeds für Masthähnchenzüchter in den Niederlanden berücksichtigt Jonkers jetzt sowohl die Anzahl der Bruteier pro Muttertier als auch die Kükenqualität. Er strebt ein gutes Gleichgewicht an.
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