Eier werden bei den österreichischen Konsumenten immer beliebter. Laut AMA Marketing belief sich der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 2022 auf 248 Stück. Das Alpenland hat mit 94 % einen recht hohen Selbstversorgungsgrad bei Eiern. Mehr als 80 % der gehaltenen Legehennen sind im AMA-Gütesiegel-Programm.
Eier sind bei den Verbrauchern in Österreich nicht nur zu Ostern, sondern ganzjährig sehr beliebt. Das zeigen die jetzt von der Agrarmarkt Austria (AMA) Marketing vorgelegten Zahlen. Demnach belief sich der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch in dem Alpenland im Jahr 2022 auf 248 Eier; das war der höchste Wert seit fast 30 Jahren. Verzehrt werden diese entweder als klassisches Ei oder in verarbeiteten Produkten. Laut AMA gibt ein privater Haushalt pro Monat im Schnitt rund 5,20 Euro für Eier aus. Die AMA erwartet, dass rund um Ostern landesweit insgesamt etwa 60 Mio. Eier verkauft und verspeist werden.
80 Prozent der Hennen im Gütesiegel-Programm
Auf der Produktionsseite ist Österreich der AMA zufolge gut aufgestellt; das Land kann sich zu 94 % selbst mit Eiern versorgen. Amtlich registriert sind fast 7,2 Mio. Legehennen. Die meisten davon, nämlich 4 Mio. Stück oder 56 % des Gesamtbestandes, sind auf etwa 700 Bodenhaltungsbetrieben zu finden. Rund 2,2 Mio. Legehennen beziehungsweise 31 % entfallen auf insgesamt 1.272 Freilandbetriebe. Mit 945.000 Legehennen werden 13 % auf rund 600 Biohöfen gehalten. Etwa 780 der Betriebe mit zusammen 5,8 Mio. Legehennen erfüllen aktuell die Richtlinien des AMA-Gütesiegels. Somit sind mehr als 80 % der Legehennen in dem Gütesiegel-Programm.
Wenn Eier mit dem rot-weiß-roten Siegel gekennzeichnet sind, stammen sie laut AMA zu 100 % aus Österreich. Die Legehenne ist also nicht nur in Österreich geschlüpft, sondern wird auch durchgängig dort gehalten. Der Frischeimarkt wird von der österreichischen Eierdatenbank (www.eierdatenbank.at) zu 90% erfasst. Dort kann jeder anhand des Erzeugercodes am Ei sehen, auf welchem Betrieb das Ei gelegt wurde.
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