Die Geflügelfarm Tomesen in Doetinchem (Niederlande) wurde kürzlich ein Opfer von Kupferdieben. Betriebsleiter Roy Tomesen schätzt, dass ihn der Wiederanschluss seiner Leitungen 40.000 bis 50.000 Euro kosten wird.
Roy Tomesen reagierte in einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite etwas zynisch. "Wir sind vorübergehend nicht in der Lage, eines unserer Versprechen zu erfüllen ... Wir bitten um Entschuldigung. Normalerweise sind wir mehr als autark mit Strom. Das heißt, wir erzeugen mehr Strom als wir selbst verbrauchen. Letzte Woche jedoch, in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 2024, kam jemand vorbei, der Kabel brauchte und sie sich bei uns 'auslieh'. Etwa 200 Kabel zwischen 5 und 15 Metern Länge zwischen den Solarmodulen und den Wechselrichtern wurden durchtrennt.“
Sicherheitsbestimmungen
Für den Betrieb Tomesen bedeutet diese Tatsache, dass derzeit 1.800 der 2.600 Solarmodule nicht funktionieren. Für ihn sind die gestohlenen Kabel an sich nicht das größte Problem und mit 300 Euro auch nicht die größten Kostenposten. Die größte Herausforderung besteht darin, alles wieder richtig anzuschließen, denn die Verbindungen müssen den neuesten Sicherheitsbestimmungen entsprechen. „Also müssen wir alles neu verlegen lassen. Dazu müssen alle Solarpaneele vom Dach genommen und die gesamte Verkabelung neu verlegt werden. Zählen Sie all diese Stunden, wenn Sie überhaupt Leute dafür finden können. Wenn sie nur wegen der 300 Euro geklingelt hätten, hätte ich ihnen das Geld einfach geben können."
Zufällig
Der Geflügelzüchter erfuhr von dem Diebstahl durch Zufall. "Die Paneele sind schon seit fünf Jahren auf dem Dach, deshalb schaue ich nicht mehr jeden Tag, was die Paneele produzieren. Man hat auch eine Vorstellung davon, wenn man das Wetter sieht. Ich wollte am Freitag einen neuen Futtersack aufhängen und habe erst dann gesehen, dass die Kabel gekappt worden waren. Zwischen den Ställen, völlig außer Sichtweite. Und die Diebe mussten dafür auch noch 12 Meter hochklettern ... Das Ärgerliche ist auch, dass die Leute in unserem Hof waren“, so der Landwirt.
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