Wetter 2023: Zu warm und zu viel Regen

02 Januar 2024
Stallmanagement
Wtter DWD Hochwasser

Das Jahr 2023 hat sich beim Wetter gleich mehrfach hervorgetan. Mit einem Temperaturmittel von 10,6 Grad war es nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) das wärmste Jahr seit Messbeginn. Außerdem gab es sehr viel Regen.

Mit Hochwasser in vielen Landesteilen ist das Jahr zu Ende gegangen. Laut DWD, so schreibt der Deutsche Pressedienst, könnte 2023 nach aktuellem Stand Platz sechs in der Reihe der nassesten Jahre erreichen.

Global wird mit einem Rekordjahr bei der Temperatur gerechnet. Schon 2022 war es in Deutschland außergewöhnlich warm: Mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,5 Grad lag 2022 gleichauf mit dem damaligen Rekordhalter 2018. Mittelwerte können für Deutschland seit 1881 berechnet werden.

Fast 40 Grad Höchsttemperatur

Jeder einzige Monat war 2023 zu warm. 38,8 Grad waren der bundesweite Höchstwert, gemessen am 15. Juli im mittelfränkischen Möhrendorf-Kleinseebach. Der September wurde zum wärmsten seit 1881, der Oktober brachte die spätesten heißen Tage mit mehr als 30 Grad seit Messbeginn. Am bisher kältesten war es am 3. Dezember im niederbayerischen Gottfrieding mit minus 18,9 Grad.
2023 standen aber nicht Trockenheit und Hitzewellen im Fokus, sondern eher feucht-warme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen. Gemessen wurden rund 958 Liter pro Quadratmeter.

Weiterer Regen erwartet

Die laut DWD „bemerkenswert hohe Niederschlagsmengen“ im Dezember führten schließlich zur aktuellen Hochwasserlage. Sie ist weiter bedrohlich. Der DWD erwartet weiteren Regen, allerdings in abnehmender Menge.

Über das Jahr gesehen verteilten sich die Niederschläge sehr unterschiedlich. Während entlang der Alpen, im Schwarzwald und im Bergischen Land mehr als 2.000 Liter pro Quadratmeter zusammenkamen, waren es im Nordosten rund 600 Liter. Ein Unwetter brachte Bad Berneck im Fichtelgebirge am 22. Juni mit 120,7 Litern den bisher höchsten Tagesniederschlag des Jahres.

Die Sonne schien mit rund 1.764 Stunden deutlich länger als in den Vergleichsperioden 1961 bis 1990 beziehungsweise Periode 1991 bis 2020. Am meisten Sonne bekamen der Süden und die Küsten mit mehr als 2.000 Stunden ab, am wenigsten die Mittelgebirge mit rund 1.600 Stunden.

Proplanta
Bild: Adobe¬Stock_PhotographyByMK_

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