Vogelgrippe auf belgischem Zuchtbetrieb entdeckt

05 Dezember 2023
Krankheiten
Vogelgerippe

In Esen, einer Gemeinde von Diksmuide (Westflandern), wurde in einem Zuchtbetrieb das hochpathogene Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen.

Zum ersten Mal seit Februar 2023 wurde in einem Geflügelbetrieb in Belgien eine neue Infektion mit dem hochpathogenen H5N1-Virus festgestellt. Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich um einen Zuchtbetrieb in Diksmuide. Die ca. 20.000 Elterntiere des Betriebs wurden am 1. Dezember gekeult. Die genaue Infektionsquelle ist noch unklar, aber ein von Wildvögeln stammendes Virus ist eine wahrscheinliche Ursache.

Maßnahmen

Die üblichen Zonen mit einem Radius von 3 km (Schutzzone) und 10 km (Überwachungszone) sind um den infizierten Standort abgegrenzt. Die Zonen befinden sich vollständig in Westflandern.

In diesen Zonen sind die üblichen Maßnahmen in Kraft, darunter:

  • Bestandsaufnahme aller Vögel in registrierten Betrieben,
  • Abschirmung/Aufzucht des gesamten Geflügels in den beiden Zonen und anderer Vögel, die in der Schutzzone gehalten werden
  • verstärkte Überwachung und verschärfte Biosicherheitsmaßnahmen
  • Verbot zahlreicher Geflügeltätigkeiten.

Die ersten Ausnahmeregelungen für die Beseitigung von Schlachtgeflügel und Bruteiern werden am Mittwoch, den 6. Dezember, in Kraft treten.

Infolge dieser Infektion hat Belgien seinen Status der Geflügelpestfreiheit bei Geflügel verloren. Dies wird sich wahrscheinlich auf die Ausfuhr von Geflügel und Geflügelprodukten in Drittländer auswirken.

Monique van Loon
Bild: Ingrid Sweers, Nestborn, Hatchcare

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