Mischfutter: Kleines Minus beim Geflügel, großes Minus bei Schweinen

12 September 2023
Futter
Mischfutter

Im Wirtschaftsjahr 2022/23 wurden in Deutschland 21,8 Millionen Tonnen Mischfutter produziert. Das waren eine Million Tonnen weniger als im Jahr zuvor. Beim Geflügelfutter gab es ein kleines Minus von 2,5 Prozent, beim Schweinefutter lag der Rückgang bei 9,2 Prozent.

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr produzierten 276 meldepflichtige Betriebe in Deutschland Mischfutter. Dies sind fünf Betriebe weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen nannte das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL). Die Herstellung von Geflügelfutter ist etwas rückläufig gewesen: So wurden im Wirtschaftsjahr 2022/23 rund 6,2 Millionen Tonnen Geflügelfutter hergestellt – ein Rückgang von 2,5 Prozent.

Grund für den recht hohen Rückgang beim Schweinefutter sind die gesunkenen Schweinebestände. Dennoch bleibt Schweinefutter mit 8,2 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte. Mit einer Herstellungsmenge von 6,5 Millionen Tonnen (-0,3 Prozent) liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle. Dies lässt sich auf die schlechte Grundfutterernte im Jahr 2022 zurückführen.

Produktion konzentriert im Norden

Mit 163 meldepflichtigen Betrieben liegen die meisten Mischfutterhersteller in der Region Nord, welche die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst. Rund 22 Prozent der Betriebe sind in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (Region Süd) angesiedelt. 53 Betriebe befinden sich in der Region Ost.

Die ersten Daten zur „Struktur der Mischfutterhersteller 2023“ gibt es auf der Internetseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), in der das BZL angesiedelt ist, unter www.ble.de/futter .

BZL
Bild: Adobe_Stock_Eberhardt

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