Insektenzucht auf Restströmen von Hähnchenmist ist möglich, so das Fazit einer Studie des Wageningen University & Research (WUR). Nun sollen die Themen Insektenzucht und Lebensmittelsicherheit untersucht werden.
Die Wageningen University & Research (WUR) startete im Jahr 2021 eine dreijährige Studie über das Potenzial der Insektenzucht auf Restströmen von Masthähnchenmist, Tiermehl der Kategorie 2 und Küchenabfällen. Dabei steht auch die Lebensmittelqualität im Fokus. Wenn dieses so genannte PPS Safe Insects Projekt erfolgreich ist, wäre es ein schöner Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft, findet auch der Projektpartner der Wageningen University & Research, das niederländische Unternehmen Avined.
Zwischenergebnisse mit Potenzial
Obwohl die Forschung noch läuft und noch nicht alle Fragen beantwortet sind, gibt es bereits Zwischenergebnisse, berichtet Avined. So wurde in einem Pilotversuch untersucht, ob Larven der Schwarzen Soldatenfliege und Mehlwürmer auf frischem und/oder getrocknetem Hühnermist gut wachsen. Während Mehlwürmer getrockneten Hühnermist bevorzugen, wachsen die Larven der Schwarzen Soldatenfliege auf dem feuchteren, frischen Mist besser. Aufgrund seines Nährwerts liefert Hühnermist nicht die besten Wachstumsergebnisse für beide Insektenarten, aber die Ergebnisse zeigen ein Potenzial.
Lebensmittelsicherheit
Eine neue Phase der Forschung hat nun begonnen: Die Insektenzucht wurde ausgeweitet und die Lebensmittelsicherheit wird untersucht. So werden beispielsweise das Vorhandensein verschiedener Schadstoffe in den Restströmen und die auf den Restströmen gezüchteten Insekten derzeit untersucht.
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