Anbau ist Blickfang für Legegeflügelfarm

15 August 2023
Legehenne
Besucherraum eines Legehennenstalles

Ein ungewöhnlicher Anbau an einen Geflügelstall ist ein echter Blickfang in der Landschaft von Brabant in Bladel. Ein modern anmutendes, schräges Gebäude mit Besucherbereich, Kantine und Hygieneschleuse. "Zuerst dachte ich, es sei ein gewagter Entwurf, aber ich bin sehr zufrieden damit. Genauso wie mit dem neuen Stall, in dem er 1-Stern-Better-Levene-Legehennen hält.

Es läuft alles super", sagt Legehennenhalter John Duis. Auch mit dem Ertrag ist Duis zufrieden. "Wir verkaufen die Eier auf dem freien Markt. Das war letztes Jahr sehr günstig", sagt der Geflügelzüchter aus Brabant.

Nachhaltigkeit demonstrieren

Lieferanten von Stalleinrichtungen besuchen regelmäßig den Besucherbereich mit überwiegend ausländischen Kunden und Interessenten. "Weltweit werden die niederländischen Entwicklungen vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit betrachtet. Wir hatten schon Besuch von einer vietnamesischen Tierschutzorganisation und einem Amerikaner von einer Einzelhandelskette, der sich für nachhaltige Eierproduktion interessierte. Sie sind voll des Lobes über unseren niederländischen Ansatz", erklärt John Duis.

Nach dem Sommer wird John Duis mit seinem Betrieb auch die Tätigkeit als HyCare-Praxisunternehmen für MS Schippers beginnen. Duis ist eines der Unternehmen des Agro Campus Brabant, eines Netzwerks landwirtschaftlicher Unternehmen, das als landwirtschaftliches Wissenszentrum mit Erfahrung gegründet wurde. "Im Herbst, wenn alles fertig ist, werden wir aktiv mit der Arbeit beginnen. Das Konzept ist neu und passt zu unserer Unternehmensstrategie, mehr mit der Gesellschaft zu kommunizieren", sagt Duis.

Wenig Bodeneier

Ende Oktober 2022 wurde die Herde weißer Hühner im neuen Stall eingestallt. "Sie sind jetzt 58 Wochen alt und es geht ihnen gut. Im Vergleich dazu haben wir sehr wenig Arbeit. Die Laufwege im Stall sind gut und alles ist überschaubar", sagt der Geflügelzüchter zufrieden. Die Bodeneierzahl liegt bei 0,1 Prozent. "Die Signify-Beleuchtung hilft: Am Maschendrahtzaun haben wir weißeres Licht, so dass die Hühner dort nicht gerne ihre Eier ablegen. In den Stallecken verwenden wir den MS-Jetstream mit Druckluft, so dass auch dort keine Eier gelegt werden. Wenn die Hennen gerade legen, gehen wir mindestens fünfmal am Tag herum, um die Eier vom Boden aufzusammeln. Von der Zeit, die man dann investiert, hat man den Komfort für den Rest des Durchgangs", erklärt John Duis. Bei 90.000 Hühnern verbringt er drei bis vier Stunden pro Tag mit zwei Kontroll- und Reinigungsrunden im Stall. Die Entmistung und Einstreuung erfolgen vollautomatisch.

Kontinuierlich gutes Stallklima

"Das Stallklima ist extrem gut. Ich war gespannt auf die Winterzeit und wie in dieser Zeit die Lüftung funktioniert, die bei uns über die Eco Zero Einheiten in Kombination mit den Auslaufluken läuft. Die Einstreu ist knochentrocken, auch im Winter." Auch hohe Außentemperaturen hätten bislang keine Probleme bereitet, sagt der Legehennenhalter. Im Inneren des Stalls sei es stets kühl gewesen.

Inzwischen ist das Dach mit Solarzellen bestückt und Duis beschäftigt sich mit der Energiespeicherung. "Das sind neue Techniken und es ist schwierig zu entscheiden, welches System wir einsetzen wollen."

Eier sammeln

Das Pegasus-Eierband in Kombination mit dem Meggsius-System optimiert bei Duis den Eierfluss. "Es funktioniert alles gut.“ Die Verpackung übernimmt derzeit noch der alte Prinzen-Packer. „Der nächste Schritt ist möglicherweise ein neuer Packer, mit dem wir noch mehr Arbeit einsparen können."

Die Rote Vogelmilbe bekämpft Duis mit Raubmilben. "Alle drei Wochen setzen wir sie in den Legenestern aus. Ich kenne die Orte, an denen sich die Vogelmilben gerne verstecken, aber ich kann keine finden. Durch eine gute Reinigung, den Einsatz des Milbenproduktes Exzolt und die Raubmilben sind die Roten Vogelmilben bisher weggeblieben."

Monique van Loon
Bild: Geflügelnews

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