Zwei der Hauptziele in der Legehennen- und Elterntierhaltung sind die Stimulierung und Aufrechterhaltung der Legeleistung sowie die Verbesserung des Wohlbefindens der Tiere. Denn sowohl Legehennen als auch Zuchttiere sind wie alles Geflügel hochgradig lichtempfindlich. Deshalb ist es für ihr Wohlergehen und für gute Leistungen sehr wichtig, in den Haltungseinrichtungen eine optimale Lichtumgebung zu schaffen.
Geflügel nimmt Licht über zwei verschiedene Wege wahr: 1 visuell über Fotorezeptoren in den Augen und 2. nicht-visuell über Fotorezeptoren im Gehirn. Die visuelle Lichtwahrnehmung erleichtert das Sehen und gibt den Vögeln die Möglichkeit, auf ihre Umgebung zu reagieren. Die nicht-visuelle trägt zwar nicht zum Sehen beiträgt, stimuliert jedoch viele physiologische Prozesse im Körper, zum Beispiel die Fortpflanzung, das Immunsystem, den Stoffwechsel und den zirkadianen Rhythmus (Cassone, 2014). Um die Fotorezeptoren im Gehirn aktivieren zu können, muss das Licht zunächst durch die vielen Schichten von Federn, Haut und Knochen dringen.
Durchdringendes rotes Licht
Geflügel kann ein breites Spektrum an Lichtwellenlängen wahrnehmen - von UV-A bis zu weit entfernten roten Wellenlängen. Lange Lichtwellenlängen (rotes Licht) haben eine niedrigere Frequenz als kurze Lichtwellenlängen (blaues Licht). Lichtwellenlängen im roten Bereich des Lichtspektrums können am effektivsten durch Gewebe dringen und die nicht-visuellen Fotorezeptoren im Gehirn erreichen. Im Vergleich zu kurzen Wellenlängen interagieren lange (rote) Wellenlängen bei gleicher Intensität weniger mit dem Medium, in dem sie sich fortbewegen - egal ob es sich dabei um Luft, Haut, Federn oder Knochen handelt - und wandern weiter als kurzwelliges Licht.
In verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden die Vorteile einer rotverstärkten Beleuchtung für Legehennen und Zuchttiere aufgezeigt. So kamen Baxter et al. zu dem Schluss, dass rotes Licht erforderlich ist, um die Fortpflanzungsachse zu stimulieren, und dass die Wirkung von rotem Licht keine funktionierende Netzhaut erfordert. Andere Studien ergaben, dass die Bestrahlung von Vögeln mit rotem Licht zu einer besseren Legeleistung im Frühstadium (Huber-Eicher et al., 2013; Grongruttananun und Guntapa, 2012) und zu einer Verringerung physiologischer Stressindikatoren führte (Archer, 2019).
Dim to red
Weil rotes Licht eine wesentliche Rolle für die Leistung und das Wohlbefinden von Legehennen und Zuchthennen spielt, bietet das ONCE Dim-to-red-Spektrum ein dynamisches Lichtspektrum, das bei jeder Lichtintensität eine angemessene Rotlichtexposition gewährleistet. Wenn die Lichtintensität reduziert wird, verringert Dim-to-red die Konzentration des weißen Lichts und erzeugt ein hoch konzentriertes rotes Spektrum, das den Sonnenaufgang und -untergang nachahmt und die tägliche zirkadiane Steuerung des Biorhythmus und des Legeverhaltens sicherstellt. Durch die Integration monochromatischer roter LEDs kann das Dim-to-red-Spektrum zusätzlich als Hilfsmittel zur Verringerung von Federpicken und kannibalistischem Verhalten eingesetzt werden, indem vorhandene Wunden auf weißen oder braunen Federn maskiert werden.
Im kommenden Post wird ONCE noch eine weitere Dynamik vorstellen, die es so kein zweites Mal auf dem Markt der Beleuchtung für Geflügel gibt.
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