Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und die Landestierärztekammer wollen die Verbreitung des Vogelgrippevirus bei Freigänger-Katzen untersuchen. Tierärzte sind aufgerufen, das Vorhaben mit Probeziehungen zu unterstützen.
Zur Verbreitung des Vogelgrippevirus (HPAIV) bei Säugetieren haben das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und die Landestierärztekammer ein neues Forschungsprojekt gestartet. Dabei sollen Freigänger-Katzen auf die Seuche hin untersucht werden. Denn diese Katzen könnten Kontakt zu Wildvögeln und Nutzgeflügel haben. Zugleich hätten sie von allen Säugetierarten, bei denen die Vogelgrippe nachgewiesen worden sei, den engsten Kontakt zum Menschen.
Tierärzte sollen mitarbeiten
Das LAVES rief die heimischen Tierärzte zur Unterstützung des Vorhabens auf, etwa durch das Ziehen von Blutproben bei regulären Untersuchungen oder von Nasentupferproben bei Katzen mit grippeähnlichen Krankheitssymptomen. Kosten fielen den Praxen dadurch nicht an. Die Untersuchung der Proben erfolge durch das LAVES. In den USA war das HPAIV kürzlich von Kühen auf Katzen übergesprungen. In Polen wurde im Sommer 2023 bei Hauskatzen eine ungewöhnliche Häufung von Erkrankungen und Todesfällen beobachtet, die offensichtlich auf das Virus zurückzuführen waren. In Deutschland ist bislang kein Fall einer Ansteckung von Hauskatzen bekannt.
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