Der Trend zu Öko setzte sich in Deutschlands Landwirtschaft weiter fort. Allerdings war der Zuwachs 2022 schwächer als im Vorjahr. Das zeigen die neuesten Strukturdaten für den ökologischen Landbau des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Der Ukrainekrise und ihren Folgen zum Trotz haben sich auch 2022 wieder landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland entschieden, auf Bio umzustellen. Es waren in ganz Deutschland 605 Höfe mit einer Fläche von zusammen 57.611 Hektar. Insgesamt wirtschafteten 2022 damit 36.912 Bio-Höfe in Deutschland ökologisch – das sind 14,2 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe. Flächenmäßig wurden 2022 insgesamt rund 1,86 Mio. Hektar ökologisch bewirtschaftet, was einen Anteil von 11,2 Prozent an der gesamten Landwirtschaftsfläche Deutschland ausmachte.
Für den größten nominellen Bio-Flächenzuwachs eines Bundeslandes sorgten die Landwirtinnen und Landwirte in Brandenburg mit über 15.000 neuen Bio-Hektaren. Brandenburg rückte damit – hinter Bayern – auf den zweiten Platz der Bundesländer mit dem höchsten Anteil an der gesamten deutschen Öko-Fläche auf. Was den Anteil der Öko-Betriebe an allen Landwirtschaftsbetrieben angeht, lagen drei Bundesländer bei über 25 Prozent: Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und das Saarland.
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